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Performance: The Sea of Hidden Sounds

Musik Klangkunst Performance
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1 Termin
Donnerstag 24. Jänner 2019
24. Jän. 2019
Do
19:00
Performance: The Sea of Hidden Sounds

Der Hintergrund des Projekts „Das Meer der verbogenen Klänge“ beginnt bei der iranischen Künstlerin Negin Rezaie. Sie kommt 2015 nach Österreich und beginnt 2016 im Rahmen eines künstlerischen Forschungsprojekts der „Silent University“ eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Musikpraktiken in ihrem Heimatland Iran. So gibt es im Südiran unter „Zaar“ bekannte Rituale, die ursprünglich aus der Voodootradition Afrikas stammen, und denen eine heilende Funktion zugeschrieben wird. Im Nordosten des Iran (Khorasan) wird die Musiktradition des „Maghami“ gepfegt, welche wiederum im Sufsmus – eine mystische Form des Islam - verwurzelt ist.

Für Ethnologie und Kulturwissenschaften sind aussereuropäische Traditionen an der Schnittstelle zwischen Volkskultur und Ethnomusiktherapie ein interessantes Forschungsgebiet. Diese lassen einerseits andere Blickwinkel auf „moderne“ oder „westliche“ Konzepte der Musiktherapie zu. Andererseits werden historische Strömungen im mittleren Osten beleuchtet, die vom gegenwärtigen religiösen Regime im Iran zum Teil heftig bekämpft werden, und deshalb im Verschwinden begrifen sind. Deshalb hat sich das Projekt, das neben der „Silent University“ auch vom „Museum auf der Flucht“ des Wiener Volkskundemuseums unterstützt wird, zum Ziel gesetzt, diese für westliche Beobachter verbotenen aussereuropäischen Traditionen sichtbar zu machen und in Wien einer breiteren Öfentlichkeit vorzustellen.

Die Art Residency & die Künstler*innen Im Jänner 2019 laden Rezaie und der Wiener Musiker und Musiktherapeut Christoph Schwarz die drei iranischen Künstler Khalil Sheik, Hossein Rangchi und Elias Ghanawati zu einer „Residency“ am „Volkskundemuseum Wien“ ein. Gemeinsam bereiten sie eine Performance vor und legen die Grundlage für ein fortdauerndes künstlerisches Forschungsprojekt.

An zwei Abenden am 24.1. in Wien und am 26.1. in Graz wird die Gruppe als Ergebnis ihres zweiwöchigen interkulturellen Austausches in einer musikalischen Performance Einblick in Spielarten und musikalische Ausdrucksformen – zwischen Ost und West, zwischen Volkskultur und zeitgenössischer Kunst - gewähren. „Musik zum Essen“ Teil der künstlerischen Forschung ist die Entwicklung eines Prototyps des sogenannten „Soundstick“ - inspiriert vom Sufmeister und Dotarspieler Kahlil Sheik: Er klemmt unter die Saiten seines Instrumentes ein Holzstück, bestreicht es mit Honig, um es erkrankten Kindern in den Mund zu führen, und sie über die sich darin fortsetzende musikalische Schwingung positiv zu beeinfussen. Ausgehend davon wurde ein vibroakustischer Schwingungsüberträgers entwickelt, welcher Musik über den Mund und die Knochenleitung auf faszinierende Weise hör- und erlebbar macht.

Musiktherapeutische Performance:
Christoph Schwarz
Khalil Sheikh (IR)
Hossein Rangchi(IR)
Christoph Schwarz (AT)
Negin Rezaie (IR)

Gezeigt wird die Performance im Volkskundemuseum Wien und an der Silent University Austria - Theater am Lend, Graz.

Archiv-Screenshot:

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