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Welcome to Sodom - Wohin mit dem Elektroschrott der Zukunft? Event
WELCOME TO SODOM – Wohin mit dem Elektroschrott der Zukunft?
Special Screening & Podiumsdiskussion
16. Jänner, 19:30 Uhr im Gartenbaukino
Gemeinsam mit UN Environment, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (www.unenvironment.org) und der ISWA International Solid Waste Association laden wir zu einem Special Screening von Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier am 16. Jänner ins Gartenbaukino.
19:30 Uhr FILM:
Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier von Florian Weigensamer & Christian Krönes
im Anschluss (ca 21:00 Uhr)
PODIUMSDISKUSSION
mit dem Filmemacher Florian Weigensamer
Harald Egerer (Leiter UN Environment Vienna)
Dr. Fred Luks (Publizist & Nachhaltigkeitsexperte)
Elisabeth Smith, MSc (Umweltwissenschaftlerin, Geschäftsführerin des Demontage- & Recycling-Zentrum: www.drz-wien.at)
Moderation: Anna Katharina Laggner
Kartenpreis: €9,–
„Sodom“ nennt man den Teil der ghanaischen Hauptstadt Accra, den nur jene betreten, die unbedingt müssen. Die Deponie von Agbogbloshie ist Endstation für Computer, Monitore und anderen Elektroschrott aus Europa und aller Welt, sofern sie nicht fachgerecht entsorgt werden. Rund 250.000 Tonnen davon gelangen Jahr für Jahr hierher. Auf illegale Weise. Die Nachfrage nach den neuesten elektronischen Accessoires in der Ersten Welt explodiert. Hersteller melden regelmäßig Umsatzrekorde. Doch diese Lifestyle-Produkte sind oft schon nach kurzer Zeit wieder „out“ und damit Schrott. Hunderttausende davon landen in Ghana, wo Kinder und Jugendliche den Elektroschrott unter freiem Himmel zerkleinern. Durch das Schmelzen alter Kabel in pechschwarzen Rauchwolken werden neue Rohstoffe gewonnen. Für die einen ein „sauberes“ Geschäft, für die anderen giftiger Alltag und gleichzeitig Lebensgrundlage.
Der Dokumentarfilm WELCOME TO SODOM lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde in Afrika blicken und portraitiert die Verlierer der digitalen Revolution. In dieser sprichwörtlichen Hölle auf Erden, die nur 1,5 km vom Umweltministerium von Ghana entfernt liegt, leben rund 6.000 Kinder, Frauen & Männer, die sich mit unserem illegal entsorgten Elektromüll mehr oder weniger am Leben erhalten, ein in sich geschlossener Kosmos, eine eigene Welt, in der Behörden und NGO’s nicht willkommen sind.
Was also tun mit einem Ort, den wir geschaffen haben, über den es aber keine Kontrolle von außen mehr gibt? Ein Ort, der, obwohl höchst unmoralisch und schwer gesundheitsgefährdend, dennoch eine Lebensgrundlage für tausende von Menschen bietet? Kann das „Biest Sodom“ bezwungen werden?
Wohin mit dem Elektroschrott der Zukunft, der trotz des Baseler Übereinkommens, das den Export von technischem Schrott aus Europa verbietet, seinen Weg nach Ghana findet?