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Private Fotografie: People in Open Air & Geschichte/n finden

Bildende Kunst Eröffnung
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1 Termin im Archiv
bis Sonntag 17. Februar
17. Jän. 2019 -
So 17. Feb. 2019
18:00
Private Fotografie: People in Open Air & Geschichte/n finden

Eröffnung: Do, 17.1.2019, 18.00 Uhr
AUSSTELLUNGS-ADD-ONS
#1: People in Open Air, #2: Geschichte/n finden

Im Rahmen der Ausstellung “Alle antreten! Es wird geknipst!” Private Fotografie in Österreich 1930-1950: „People in Open Air“ untersucht anhand einer Selektion aus internationalen Fotoarchiven die Dialektik zwischen scheinbar unpolitischer individueller und ideologischer Fotografie. „Geschichte/n finden“ zeigt Ergebnisse kuratorischer Praxis junger HistorikerInnen in der Ausstellung.

#1: People in Open Air

People in Open Air is a visual essay on the “behavior” of photographs during World War II. It explores a restrictive selection of private and institutional photographs built up around a common thread: how people positioned themselves in relation to new environments and landscapes. It considers the relationship between the visually similar scenes depicted by Jewish civilians who went into hiding often as tourists abroad, Austrian civilians on vacation and amateur soldier-photographers. Subjectively picked from the picture archives of Volkskundemuseum (Vienna, Austria), Jewish Historical Museum (Belgrade, Serbia), USHMM (Washington, USA), Bundesarchiv (Koblenz, Germany), The Wiener Library (London, UK) and from the Hungarian newspaper Illustrated Sunday (Képes Vasárnap, private archive) the work also tackles the dialectic between seemingly apolitical vernacular photography (individual subjectivities) and propagandistic photographs (public ideology).

Kuratorin: Andrea Palašti, Fellow of kültüř gemma! 2018

*Title taken from the article: Hans Walther, Menschen im Freilicht (Foto Beobachter, Juli 1941, 11. Jahrg. Heft 7)

#2: Geschichte/n finden

Die Ausstellung „Alle antreten! Es wird geknipst!“ Private Fotografie in Österreich 1930-1950 versteht sich als Forschungsausstellung und so ist es nur folgerichtig, dass sich angehende HistorikerInnen im Rahmen eines Projektkurses des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Wien mit der Sammlung privater Alben und Fotografien des Volkskundemuseum Wien auseinandersetzen. Die Ergebnisse werden nun als eigener Ausstellungsteil in die Gesamtausstellung integriert.
Ob ein Konvolut von hunderten losen Fotos vom Flohmarkt, der anonyme fotografische Nachlass eines „Ferry S.“ oder die akkurat geführten Fotoalben einer Wiener Familie – die Studierenden wählten vielfältige Zugänge, um mit den unterschiedlichen Ausgangspunkten des Materials zu arbeiten. Entstanden sind Schlaglichter auf die Möglichkeiten, in privater Fotografie zwischen 1930 und 1950 „Geschichte(n) zu finden“.

Gruppe A
Fischen in anonymen Bilderfluten: Großmutter, das Weihnachtsfest und die Sommerfrische wirken fremd und vertraut zugleich. Eine Unmenge loser Fotografien, größtenteils undatiert und unbeschriftet, wurde durch persönliche und autobiographische Bezüge der KuratorInnen gefiltert. So entstehen einzelne Schlaglichter auf fremde Bilder, die sich zum Spiegel kollektiver Erinnerung formen.

Gruppe B
Geschichte(n) können mithilfe von Fotografien behutsam nachgezeichnet werden. So geschieht es mit dem fotografischen Nachlass einer Person, über die zunächst nicht mehr bekannt war als ihr Name: Ferry S. In seinen Fotoalben kleben Bilder voll irritierender Normalität: Als im Frühjahr 1945 die Welt in Trümmern liegt, macht Ferry Fotografien bei idyllischen Ausflügen in die Natur. Hinweise auf den Fotos führen die ForscherInnen durch Marine-Archive und Totenlisten. Schritt für Schritt folgen sie dem Leben eines jungen Mannes, dessen düstere Seiten in den Alben nicht zu sehen sind.

Gruppe C
Eine Wanderpartie in Trachten, das Kind mit Haarschleife und Hund, die Familie aus einem Autofenster lachend, schneebedeckte Tannen. In akkurat geordneten Fotoreihen zeichnen die Alben einer Wiener Familie zwischen Mitte der 1930er und Mitte der 1940er Jahre ein Bild der Idylle, nur manchmal unterbrochen von Hakenkreuzkränzen an Häuserwänden. Wir verstehen die Alben als fragmentierten und imaginierten Kosmos eines Familienlebens – Dokumentation und Inszenierung zugleich. Anhand dieses Kosmos heben wir die Bedeutungsdynamiken und Spannungsverhältnisse zwischen den Motivgruppen hervor und betonen die vielfältigen Deutungsangebote von Alben in Bezug auf unsere eigenen Perspektiven und die der Angehörigen.

Archiv-Screenshot:

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