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Too much, too soon Event

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Von Freitag
14. Dezember
2018
bis Donnerstag
17. Jänner
2019
20:00
Bildende Kunst Gruppenausstellung

In situ Performance at 20.00
Fortress Europe #82 by Tim Brennan

Die Ausstellung:

too much, too soon! verhandelt die jüngste politische Geschichte, die unterschiedliche Perspektiven auf die Realität des „einst“ und „jetzt“ einnimmt und daraus folgert, dass „Europa keinen einheitlichen Staat innerhalb seiner Grenzen zu bilden vermag“. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob das Projekt Europa hinsichtlich der Situation vor und nach 1989 wirklich reüssieren könne, wenn „die Vorstellung des Ostens als Produkt von Europa als Ideologie“* verstanden werden soll.

Das in dieser Argumentationskette vorherrschende Thema beruht im Wesentlichen auf der Frage, wie sich die sogenannte alternative und benachteiligte Linke in Zeiten geriert, in denen „Demokratie im Interesse europäischer Integration aufgehoben zu sein scheint und mit ihr das Fortbestehen der Eurozone“, und in weiterer Folge das fragwürdige transhistorische Verlangen nach nationaler Eigenständigkeit sowie nach souveränen Nationalstaaten. Wie entstehen in diesem Kontext nekropolitische Tendenzen und welche Formen des Wandels werden in aktuellen künstlerischen Praktiken verhandelt um neue Artikulationsmöglichkeiten zu generieren? Diese Themen fordern uns gegenwärtig heraus, uns mit Prozessen der Rückkehr zu einer „verlorenen Geschichte“ auseinanderzusetzen und einen kritischen Dialog zu führen, in dem politische Entwicklungen einander mit unvorhersehbaren Kräften bar jeglicher dialektischer Vermittlung überlappen.

Wie kann dies jedoch von einer künstlerischen Produktion reflektiert werden, die mittlerweile kanonisiert zu sein scheint und in der Unterdrückung zum Alltag gehört und Gefängnisse zu einem Heim werden, das ständig von Lärm umgeben ist?

In dieser Hinsicht hinterfragen die teilnehmenden KünstlerInnen von too much, too soon! wann Kunst in ihrer globalen Appropriiertheit zu Kunst wird und in ihrer sensiblen, jedoch bedeutsamen Souveränität mit aktuellen globalen politischen Entwicklungen in ihrem Bestreben nach einer Wahrheitsfindung in dieser Welt korreliert.

*Buden, Boris (2007), ‘The post-Yugoslavian condition of institutional critique.’
Siehe: http://transform.eipcp.net/transversal/0208/buden/en.

 
Archiv-Screenshot:

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