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Aelita Event
Vertont vom Vienna Improvisers Orchestra unter der Leitung von Michael Fischer
Аэлита
Aelita
1924, Yakov Protazanow, 80min, S&W
Alexei Tolstois gleichnamige Novelle lieferte die Vorlage für Jakow Protasanovs Film AELITA. 1921 gegen Ende der russischen Revolutionszeit ist die Not im Land groß, viele Menschen sind auf der Flucht, Nahrung ist knapp und die politischen Verhältnisse noch immer ungewiss. In diesem Kontext empfängt eine Fernmeldestation unter der Leitung des Hauptprotagonisten Loss einen rätselhaften Funkspruch „Anta Odeli Uta“. Von den Militärs und seinen Kollegen verlacht ist Loss sich ganz sicher, dass es sich dabei um eine Nachricht vom Mars handeln müsse. Je länger er versucht die Bedeutung des Funkspruchs zu ergründen, entfaltet sich ein weiterer Handlungsstrang im Rahmen einer futuristischen Gesellschaft am Mars. Königin Aelita findet durch List einen Zugang zu einer Apparatur, die ihr erlaubt das Leben auf der Erde zu beobachten.
Loss beginnt gefesselt von der Idee den Absender der rätselhaften Nachricht selbst ausfindig zu machen, Pläne für den Bau eines Raumschiffs zu entwickeln. Gleichzeitig zerbricht seine Ehe an den Unbillen der Zeit und Nebenhandlungsstränge geben Einblick in die persönlichen Schicksale der Revolutionsjahre. Schließlich gelingt der Flug zum Mars und die dortige Sklavenhaltergesellschaft wird ebenso vom revolutionären Momentum erfasst. Loss ist unmittelar darin verwickelt oder war alles nur ein Tagtraum?
AELITAs Ästhetik war stark von der bildenden Kunst ihrer Zeit geprägt, die durch den Konstruktivismus und Suprematismus inspirierten Kostüme und Kulissen wurden genrebildend für frühe futuristische beziehungsweise Science Fiction Filme und Theaterproduktionen. Die Kostüme wurden von der Künstlerin Alexandra Exter entworfen.
Das Vienna Improvisers Orchestra wird unter der Leitung von Michael Fischer diesen futuristischen Meilenstein der Kinogeschichte in einen dichten Soundkörper einhüllen.
In Kooperation mit Bösendorfer
TICKETS - 9 € / 6 €