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Screening + Talk: Anna Witt Event
Am 18. Dezember 2018 um 19.30 Uhr findet in der Konzilsgedächtniskirche, Kardinal-König-Platz, 1130 Wien, ein Screening ausgewählter Videoarbeiten von Anna Witt, der diesjährigen Preisträgerin des Msrg. Otto Mauer Preis 2018 statt. Im Anschluss spricht Gustav Schörghofer SJ mit der Künstlerin über ihr Werk.
ZUR PREISTRÄGERIN ANNA WITT
Anna Witts künstlerische Praxis ist performativ, partizipativ und politisch. In ihren Arbeiten reflektiert sie zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche Machtverhältnisse und Konventionen des Sprechens und Handelns. Kunst ist bei Anna Witt vor allem eine Kategorie der Erfahrung. Die zentrale Frage, die sie sich dabei stellt ist: Wie wird eine Person zum sozialen Selbst?
Der Ort ihrer künstlerischen Praxis ist meist der öffentliche Raum. Für ihre performativen Versuchsanordnungen wählt sie Einzelpersonen und Gruppen gezielt aus und stellt ihnen einen Handlungsraum zur Verfügung, den sie selbst gestalten können. Die nonverbalen und verbalen Artikulationen sowie Aktionen ihrer Akteure bilden die Basis für ihre Videoarbeiten. Mit Respekt, Neugier und Empathie für ihr Gegenüber erkundet Anna Witt die Grenzen zwischen dem Selbst und dem Anderen und versucht, das Handlungsvermögen des Individuums zu aktivieren, das eine notwendige Voraussetzung für Gemeinschaft und Gesellschaft bildet.
In den vergangenen Jahren hat Anna Witt eine Reihe von performativen Projekten realisiert, die sich u.a. mit Arbeit und Altwerden, dem Menschsein und Empathie aber vor allem mit unseren Zukunftsvisionen was Gemeinschaft und Gesellschaft ist und sein kann, beschäftigen.