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Vorstadtkino Währing: Kopfstand Event
Vorprogramm:
#KlappeAuf-Clip: Vaterland
Vorfilm: Anleitung Nr.3 (Person M), R.: Miriam Bajtala, AT 2001, 5 min
Im Bild ist auf weißem Grund ein schwarzes Fadenkreuz zu sehen. Eine Frau tritt ins Blickfeld und beginnt, sich um die eigene Achse zu drehen. Bis sie durch die Geschwindigkeit nach außen abdriftet, aus dem Bild hinaus. „Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Zentrum.“
Hauptfilm:
KOPFSTAND
R.: Ernst Josef Lauscher, AT 1981, 102 Min.
mit Christoph Walz, Ingrid Burkhard, Elisabeth Epp, Pavel Landovsky, Alfed Solm, Krista Posch, Heinz Petters, u.a.
Waltz im zarten Alter von 24 Jahren. Ein schöner, schwarzweißer Film, wie um ihn herum gebaut: Er spielt einen verschlossenen Außenseiter, dem eine Vaterfigur fehlt, dem seine freche Zunge und seine widerspenstige Haltung zum Verhängnis werden, der gar nicht weiß, wie ihm geschieht, und dennoch Anteil am Schicksal der anderen Patienten nimmt. «I hob doch nix», sagt er dem Chefpsychiater, aber in einer Nervenanstalt des Jahres 1980 nix zu haben, geht nicht. Und so kriegt er Pulver und Elektroschocks, damit er was hat. Disziplin und Ordnung gibt es hier nur auf Kosten gestörter Menschlichkeit, indes der sensible Held des später märchenhaft ausklingenden Message movies ein Stück weit auch an sich selbst scheitert.