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Eröffnungsfilme
18:30
DER HIMMLISCHE WALZER
REGIE:GÉZA VON CZIFFRA
21:00
DER PROZESS
REGIE:GEORG WILHELM PABST
Die Filme eines bedeutsamen österreichischen Kinojahrgangs, verdichtet in 21 Programme. Einige von ihnen sind nach jahrzehnten erstmals wieder im Kino zu sehen, die meisten in originalen 35mm bzw. 16mm Kopien und manche von ihnen auch nur für dieses Mal: Fundgrube und Schatztruhe zugleich. Eingebettet in historische Filmausschnitte aus der Wochenschau WELT IM FILM und am 7. bzw. ab 12. Oktober mit Einführungen von Kurator Olaf Möller.
Es ist das im Gedächtnis der Allgemeinheit wohl am wenigsten präsente Schlüsseljahr des 20. Jahrhunderts – sicherlich, weil es nicht dieses eine, alles definierende Ereignis gab, anders als bei 1918, ’45, ’68, ’89. 1948 endet die Nachkriegszeit – aber woran will man das genau festmachen? Am ehesten daran, dass man sagt: der Kalte Krieg begann. Aber den hat ja niemand erklärt, weshalb sich das auch erst im Rückblick zeigt, wenn man viele verstreute Ereignisse des Jahres als Teile eines Ganzen, als Erzählung begreift.
Entsprechend (sagt man fast zwangsläufig) starten 1948 auch beinahe alle bedeutenden (selbst)kritischen heimischen Versuche über die ̈ Jahre ’38 bis ’45 in den Kinos des Landes.
Für die hiesige Filmindustrie das wirklich entscheidende Ereignis des Jahres 1948 war das Ende des Exportverbots ins okkupierte Deutschland, was die Produktion explosionsgleich steigerte und inhaltlich wie formal bis auf Weiteres definierte. ’48 ist für mehrere Dekaden das letzte Jahr, in dem österreichische Filme vor allem für das einheimische Publikum gemacht wurden. (Olaf Möller)
