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Reload the Apparatus Event
Parallel zu einem allgemeinen Analog-Hype häufen sich seit den 2000er Jahren künstlerische Arbeiten, die einzelne Aspekte des fotografischen oder kinematischen Dispositivs reflektieren – dies oft unter dezidierter Verwendung überholt erscheinender Prozesse und Apparate. Sie stehen damit in der Tradition einer zugleich medienreflexiven und expansiven Kunstpraxis und sind mit der Tatsache konfrontiert, dass die digitale Technik die analoge in den meisten Anwendungsgebieten abgelöst hat. Damit wurden auch unzählige Materialien, Handgriffe und Apparate obsolet.
Wenn Fotografien nicht mehr Papierbilder sind, die man in der Hand hält, sondern digitale Daten in der Cloud, bekommt der manuelle Umgang mit den Medien, ihren Werkzeugen und Apparaten bzw. die physische Beziehung zwischen Kamera und Künstler_innen eine neue Bedeutung. Ausgehend von dem künstlerischen Forschungsprojekt Reset the Apparatus! (Edgar Lissel, Gabriele Jutz und Nina Jukić), das vom österreichischen Wissenschaftsfond finanziert wird und an der Universität für angewandte Kunst Wien beheimatet ist, interpretieren 18 Absolvent_innen und Studierende der Klasse Fotografie / Gabriele Rothemann diese Thematik aus der Sicht digitaler Natives.
Künstler_innen: Maximiliane Leni Armann, Sebastian Eder, Marie Yaël Fidesser, Johanna Folkmann, Felix J. Frühauf, Peter Hoiß, Mira Klug, Matthias Köck, Christian Kurz, Luca Mikitz, Olena Newkryta, Philipp Pess, Johannes Raimann, Anna Sophia Rußmann, Bastian Schwind, Hessam Samavatian, Paul Spendier, Hannah Todt
Kuratiert von Ruth Horak