We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Oh fabelhaft / One day you will miss me Event
Eröffnung der Ausstellungen Gruppenausstellung „Oh…fabelhaft!“ mit Alfredo Barsuglia, Marco Godinho, Karolina Markiewicz & Pascal Piron, Micha Payer & Martin Gabriel, Armand Quetsch, Mary-Audrey Ramirez, Emilie Vialet und Trixi Weis kuratiert von Daniela del Fabbro und Sandra Schwender
und
„One Day You Will Miss Me“
Julia Gaisbacher
Preisträgerin des Erste Bank MehrWERT Kunst-Anerkennungspreises 2018
Eröffnungsrede von Ruth Goubran (MehrWert Sponsoring) | 19:30
Oh…fabelhaft! Die Ausstellung präsentiert acht künstlerische Positionen rund um den Begriff „fabelhaft“. Die verschiedenen Facetten dieses Schlüsselwortes – vom Magischen, Außergewöhnlichem, Wundersamen und Phantastischem bis hin zum Ungewöhnlichem, Übertriebenem, Verblüffendem, Abgründigem, Verabscheuungswürdigem, Unmöglichem und dem Unglaubwürdigem – werden analysiert undbearbeitet. Von fabelhaften Welten bis hin zu politischen Meinungen, der Fabel selbst mit ihren moralischem Ende und der Frage nach der Fabelhaftigkeit unserer heutigen Welt, wird das Essenz des Wortes erforscht und dekonstruiert. Was ist sonst noch fabelhaft?, ist eine Frage, die sich vor allem in unserer heutigen Zeit stellt. Der Wunsch, in eine fiktive Welt zu fliehen – eine sogenannte Flucht aus der Welt – wird immer stärker. Darüber hinaus verschwimmen die angewandten Techniken der Künstler/innen, dasie in ihren Arbeiten verschiedene Medien verbinden. Dies macht esunmöglich zu unterscheiden, was real ist und was nicht. Die künstlerischen Arbeiten sind so unterschiedlich wie die Wortbedeutung. Von Videoarbeiten undFotografien, bis hinzu Performances und Malereien findet jedes Medium seinen Platz in der Ausstellung und alle Arbeiten wurden eigens für die Ausstellung erschaffen.
In„One Day You Will Miss Me“ (2017-) beschäftigt sich Julia Gaisbacher mit der Transformation des Belgrader Viertels Savamala durch das überdimensionale Immobilienentwicklungsprojekt „Waterfront Project“ der Eagle Hill Group aus Abu Dhabi. Durch seine Großflächigkeit und die Errichtung von mehreren Hochhaustürmen stellt das Bauprojekt einen enormen Eingriff in das Stadtbild dar. Das historisch gewachsene Wohnviertel sowie die alte Hafen- und Bootsgegend werden durch Büro- und Wohnanlagen für die gehobene Mittelschicht ersetzt. Mit den daraus resultierenden urbanen Verdrängungsprozessen setzt sich die Künstlerin fotografisch auseinander. Die Fotografien und das Video mit einem Text von Barbi Markovic bringen die Diskrepanz zwischen der Lebenssituation der Bewohner/innen und dem auf den Werbetafeln des Bauprojekts angepriesenen Lifestyle zum Ausdruck. Darüber hinaus wird der Kontext der Realisierung des Bauprojektes und die aufeinanderprallenden Gegensätze gezeigt: teure Luxuswohnungen und verdrängte Bevölkerung sowie aufgeputzte Reklametafeln und abgerissene Gebäude. Die Einzelausstellung von Julia Gaisbacher wird im Rahmen des Erste Bank MehrWERT Kunst-Anerkennungspreises 2018 realisiert.