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FILMPROGRAMM ALEXANDER KLUGE
DEUTSCHLAND IM HERBST, 1978, 123 MIN.
Die Rahmenhandlung des Films spielt in der Woche nach dem 18. Oktober 1977, der „Todesnacht von Stammheim“. Weitere Episoden zeigen eine junge Geschichtslehrerin, die sich mit den Folgen des Radikalenerlasses konfrontiert sieht, oder beschreiben in kurzen Szenenabfolgen die angespannte, fast hysterische Atmosphäre in der Bevölkerung.
Ein ungewöhnlicher Essayfilm, kollektive Autor_innenschaft und eine Gegenöffentlichkeit im Kontext aufgeheizter Terror-Angst: Deutschland im Herbst gibt Anlass und Form zu den Begriffen Essay und Zusammenarbeit, jenen zwei Topoi, von denen ausgehend Alexander Kluges Filme fassbar werden. Der Film steht so gesehen nicht nur für eine starke subjektive Stimme, sondern entgegen der Grausamkeit für eine Vielstimmigkeit, durch die sich kritische Öffentlichkeit artikuliert.
Vor der Filmvorführung findet ab 17 Uhr ein Gespräch mit Prof.in Dr.in Ulrike Sprenger (Professorin für Romanische Literaturen und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz) und Univ.-Prof. Dr. Christian Schulte (Professor für Theater- und Medienkulturen der Neuzeit am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien) statt.
Das Screening beginnt um 18.30 Uhr.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Kunstraum Memphis (Linz) und Golden Pixel Cooperative (Wien).
