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Gespräch & Filmprogramm: Alexander Kluge Event
18:30
EXPERTINNENGESPRÄCH MIT JANA KOCH
Alexander Kluges multimediale Erzählanordnungen, die programmatisch auf die „Aktivierung des Zuschauers“ abzielen, lassen sich als ein Angebot für neue Erfahrungszusammenhänge verstehen. Ausgehend von Kluges Realismuskonzept, das unterschiedliche Formen von Konstruktionsarbeit berücksichtigt, widmet sich Jana Koch (Filmwissenschaftlerin) in diesem Rundgang Kluges multiperspektivischer und medienübergreifender Arbeitsweise, die in der Verknüpfung von Raum- und Zeitebenen immer neue Realzusammenhänge entstehen lässt.
Jana Koch, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien sowie Soziale Arbeit/Kulturpädagogik an der FH München. Lehraufträge im Bereich Filmwissenschaft (Uni Wien), redaktionelle Mitarbeit an Publikationen, freiberufliche Tätigkeit in der sozial-, kultur- und medienpädagogischen Praxisarbeit.
18:30-20:30, Blickle Kino
DER ANGRIFF DER GEGENWART AUF DIE ÜBRIGE ZEIT, 1985, 106 MIN.
Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit: Eine junge Ärztin fühlt sich überflüssig. Eilige unterwegs. Eine Familie sitzt vor ihrem Computer wie vor einem Herdfeuer. Eine Erzieherin soll ein Kind an die Erziehungsberechtigten übergeben. Der blinde Regisseur. Die Gegenwart bläst sich auf. Ohne die Vorgeschichte, die Zukunft und vor allem den Möglichkeitssinn gibt es aber keine Realität. Vermischte Nachrichten: Tod auf der Intensivstation um 5 Uhr früh. Mit der Waffe schützt ein Sohn seine Mutter. Ein Fall von Kannibalismus in Stalingrad. Der Kellner Max, der eine afrikanische Prostituierte liebt und an seiner Liebe stirbt. Vermischte Nachrichten: Auf der letzten Seite der Zeitungen. Wenig redaktionelle Aufsicht. Viel emotionaler Rohstoff. A. K.