We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
“Ich möchte für das Kino das sein, was Shakespeare fürs Theater, Marx für die Politik und Freud für die Psychologie war: Jemand, nach dem nichts mehr so ist wie zuvor.” Rainer Werner Fassbinder, 1982
Zum Saisonauftakt würdigen wir eine Schlüsselfigur des Kinos: Die kurze, aber fruchtbare Karriere von Rainer Werner Fassbinder (1945–1982) machte ihn zum Motor des “Neuen Deutschen Films” und zum Meteor des internationalen Kinos der 1970er Jahre: Kein anderer unabhängiger Filmemacher weltweit war so produktiv und einflussreich. Über 40 radikal persönliche Spielfilme realisierte Fassbinder, von Liebe ist kälter als der Tod (1969) bis zu Querelle (1982), während er nebenbei seine Theaterkarriere weiterführte: Als Wunderkind und deklarierter Unruhestifter wurde er nach seinem internationalen Durchbruch mit Angst essen Seele auf (1974) zum Inbegriff des bundesdeutschen Kinos, sein rasant expandierendes, daheim bewundertes wie umstrittenes Werk zur umfassenden Kino-Chronik von Geschichte und Gegenwart seines Landes.
Die Retrospektive findet in enger Zusammenarbeit mit der Rainer Werner Fassbinder Foundation statt. Als Gäste werden am 7. bzw. 13. September die Filmemacher Nicolas Wackerbarth und Christian Braad Thomsen erwartet.
