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Po Ciemku Event
Tim Sandow & Momo Trommer zu Gast im T/abor
Ausstellungseröffnung: 02.08.2018, 19:00 Uhr
KünstlerInnengespräch: 05.08.2018, 13:00 Uhr
po ciemku - im Dunklen - bewegen sich die Szenen von Tim Sandow und Momo Trommer, ohne dabei scharf umrissenes Thema zu sein. Vielleicht ist die Dunkelheit der kleinste gemeinsame Nenner, der die Zeichnungen Sandows und die Installationen Trommers umklammert.
Die Dunkelheit, deren Aufgabe es ist, Dinge ins Verborgene zu bringen, versucht sich hier im Sichtbarmachen. Sie macht dabei aber nicht Verborgenes sichtbar, reißt nicht die Verstecke der Großstadtloser und Vorortversager auf, sondern untersucht gerade das Heimliche und Nichtgezeigte anhand der Szenen, an denen es sich in seiner Selbstwirksamkeit zeigen kann. Das Dunkle ist verwandt mit Schmerz, es bleibt immer Gegenpol und abhängig davon, dass es sich Wirtskörper sucht, an denen es selbst sichtbar werden kann.
In den Nachtszenen Sandows zittern gebrochene Linien durch schwarze Tuscheszenerien, in Trommers Installation zittert Lametta an einem Bock. Dieses Zittern umreißt Motive der Domestikation verschiedener Totems, atavistischer Archetypen und wilder Männer als kümmerliche Gegenentwürfe zur political correctness. Archetypen, die etwas Altes ansprechen wollen, unsere inneren Freihantel-Höhlenmenschen und Pubertätssatanisten, die uns daran erinnern, mit einer Yucca die Wildnis in unser Wohnzimmer zu holen und in der Boulderhalle auf die Apokalypse zu warten.
timsandow.com | momotrommer.com