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Uraufführung
16. Juni, 17.30h – 23. Juni 2018, 17.29h
Eine 168-Stunden-Performance und Live-Installation von Claudia Bosse über Alltag, behutsame Beobachtungen und poetische Zusammenkünfte.
In einer 168-Stunden-Performance im Wiener Stadtraum leben die Künstlerin Claudia Bosse und die Architektin Bettina Vismann eine Woche lang in einem installativen Setting auf den verwilderten Spuren eines abgerissenen Hauses in einer Baulücke. Die beiden Künstlerinnen werden während 168 Stunden den Ort nicht verlassen. Sie leben öffentlich einsehbar und ohne Mauern in den spiegelbildlich angeordneten Grundrissen von 2 aufgeklappten Ein-Raum-Wohnungen mit je einem Tisch, einem Stuhl, einem Bett. Sie stellen sämtliche Handlungen ihres Alltags – essen, schlafen, waschen, kochen, lesen etc – aus und beobachten zugleich schreibend dieUmgebung als Anthropologinnen des Alltags.
Ihr Tagesablauf folgt einem synchronen Ablauf mit Schreibpraxis und nachmittäglichen poetischen Begegnungen – täglich um 17h. Mit textilen Objekten, inspiriert vom Bildhauer Franz Erhard Walther, überschreiten sie das Wohnsetting, vermessen das Gelände und verhandeln über Objekte ihre Körper im Raum zueinander und in der Zeit.
Der Alltag der Umgebung verschränkt sich mit dem Alltag der Performerinnen. Sie nehmen die Bewegungen der Umgebung schreibend auf und veröffentlichen allabendlich nach Sonnenuntergang ihre täglichen Journale als Projektionen auf die Wände der angrenzenden Häuser. Es entsteht ein Essay des städtischen Alltags.
168 stunden untersucht Rituale und Rhythmen des Alltags, deren Subversion durch poetische Verfahren, sowie das Potenzial des Handelns und dessen wiederholende Routinen. Die überwucherte Baulücke wird über die Dauer von 168 stunden ein Ort des Verweilens, der Anwesenheit und eine poetische Reflektion der Möglichkeiten unseres Handels.
Sie sind eingeladen, die Performance jederzeit zu besuchen: 168 Stunden lang non-stop oder in selbstgewählten Ausschnitten, nachmittäglich bei den Objektanwendungen (17h) oder abends bei den Textperformances des jeweiligen Tages (ca 21h).
täglich:
17h: 7 Objektanwendungen an 7 Tagen
und nach Sonnenuntergang,ca 21h: Projektion der Journale des Tages
Konzept / Raum/ künstlerische Leitung: Claudia Bosse
Performance: Claudia Bosse, Bettina Vismann
Kommunikation: Vicky Klug
Assistenz: Dagmar Tröstler
Technische Leitung: Marco Tölzer
Produktionsleitung: Roma Janus
Eine Produktion von theatercombinat
in Koproduktion mit Tanzquartier Wien
gefördert von Wien Kultur und Bezirksvorstehung in Mariahilf. Danke an BIP Immobilien und Carla Mittersteig.
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