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Oskar Kokoschka. Krieg - Flucht - Frieden Event
Im Gedenkjahr 2018 widmet sich die Sommerausstellung im Geburtshaus Oskar Kokoschkas in Pöchlarn dem Thema “Oskar Kokoschka. Krieg – Flucht – Frieden”.
Enttäuscht von der gescheiterten Beziehung zu seiner Geliebten Alma Mahler, die wiederholt Niederschlag in den Gemälden, Grafiken und Dichtungen des Künstlers fand, meldet sich Oskar Kokoschka 1915 freiwillig zum Kriegsdienst. ?Auf meine glückliche Rückkehr vom Krieg würde keine Frau, kein Kind warten. Sicher hatte ich im Krieg weder etwas zu verlieren noch zu verteidigen.? Der Vermittlung seines Freundes und Förderers Adolf Loos verdankte Kokoschka die Aufnahme in das k. u. k. Dragonerregiment Nr. 15, das vornehmste Reiterregiment der Monarchie. Kokoschkas Kriegserlebnisse mit zweimaliger Verwundung sowie sein anschließender Sanatoriumsaufenthalt in Dresden und die dort erfahrenen intellektuellen Kontakte zum Arzt Fritz Neuberger, dem Schriftsteller Walter Hasenclever oder der Schauspielerin Käthe Richter beeinflussten den Wandel des Künstlers zu einem überzeugten und bekennenden Pazifisten. Zahlreiche Grafiken, Gemälde, Fotografien und Dokumente beleuchten diesen Weg Oskar Kokoschkas zu einem politisch-humanitär und antifaschistisch engagierten Künstler, der sich auch stark für Hilfsaktionen zugunsten von Kindern einsetzte.
Kuratorin: Dr. Anna Stuhlpfarrer, Kunsthistorikerin und freie Kuratorin
Veranstalter: Oskar Kokoschka Dokumentation Pöchlarn in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien / Oskar Kokoschka-Zentrum