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Der Witz und der innere Widerstand
Matthias Mollner ist an Orten unterwegs, an denen sich keine Worte mehr finden oder wo keine verbale Kommunikation möglich ist. In stetiger Selbstanalyse untersucht er die Grenzen der Sprachlosigkeit. Mit Gesten des Widerstands bezieht der Künstler Position in einer wie verrückt rotierenden Welt. Die Absage an destruktive menschliche Systeme und der Versuch, eine erweiterte Form der Kommunikation über die eigenen inneren und über Artgrenzen hinweg zu ermöglichen (Mollner arbeitet intensiv an einer Kommunikation zu Regenwürmern),spielen in seinem Werk eine herausragende Rolle. Die durch aktuelle politische Entwicklungen und gesellschaftliche Idiotien ausgelösten Gefühle der Ohnmacht, der Wut oder Angst werden von Mollner in Bilder transformiert, die sich mit Witz gegen herrschende Meinungen stemmen. Der Künstler sieht im Körperempfinden eine Sprache die, wenn sie erst erlernt ist, zu einem tieferen Verständnis des inneren Seins führt.
In der im Kunstraum ?Hörnesgasse 10 / Dependance für zeitgenössische Kunst? stattfindenden Ausstellung, werden Skulpturen, Fotografien und Materialbilder gezeigt. Alle Arbeiten, Unikate und Serien, sind käuflich erwerbbar. Parallel zur Ausstellung erscheint im Magazin ?Wespennest – Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder? unter dem Thema ?Idiotie? eine von Mollner produzierte Fotostrecke, die auch in der Schau zu sehen ist. Die Heftpräsentation findet am Tag nach der Ausstellung, am 28. Mai 2018 um 19:00 Uhr in der ?Alten Schmiede?, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien statt. Im Rahmen der Präsentation zeigt der Künstler dort eine Performance.
