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Felix Gonzalez-Torres Event
2018 präsentiert das Kunsthistorische Museum im Theseustempel ein bedeutendes Werk des kubanisch-amerikanischen Künstlers Felix Gonzalez-Torres (1957?1996).
1957 auf Kuba geboren, zog Felix Gonzalez-Torres 1979 nach New York, um am Pratt Institute in Brooklyn zu studieren. Nach seiner ersten Einzelausstellung 1990 in der Andrea Rosen Gallery in New York folgten die ersten Erfolge über die Grenzen der USA hinaus. Bekannt wurde er vor allem für seine Installationen alltäglicher Materialien wie Süßigkeiten, Glühbirnen oder Uhren, die die Besucher mitunter auch zur Interaktion anregen sollten. Seine oft minimalistisch anmutenden Arbeiten behandeln Themen wie Liebe, Verlust oder Sexualität und sind von seiner Erfahrung mit der Krankheit HIV/Aids geprägt, an deren Folgen er 1996 starb.
Zeitgenössische Kunst im Theseustempel
Der klassizistische Theseustempel wurde 1823 von Peter von Nobile als neues Domizil für ein einziges, damals zeitgenössisches Werk – Canovas Theseusgruppe – geschaffen. Fast siebzig Jahre lang war diese bedeutende Skulptur dort allein ausgestellt, bis sie 1891 in das neu erbaute Kunsthistorische Museum übersiedelte, wo sie sich noch heute befindet. Über ein Jahrhundert später erfüllt der Theseustempel nun wieder seinen ursprünglichen Verwendungszweck: Seit 2012 zeigt das Kunsthistorische Museum dort jedes Jahr jeweils ein einziges bedeutendes Werk der zeitgenössischen Kunst.
KünstlerInnen, die bisher im Theseustempel ausgestellt haben, sind Ugo Rondinone (2012), Kris Martin (2012), Richard Wright (2013), Edmund de Waal (2014), Susan Philipsz (2015), Ron Mueck (2016) und Kathleen Ryan (2017). Zeitgleich wird ein weiteres Werk von Felix Gonzalez-Torres im Hauptgebäude des Kunsthistorischen Museums in der Sonderausstellung The Shape of Time zu sehen sein.