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VOLKSFRONTEN / POPULAR FRONTS
Perspektiven auf den neuen steirischen herbst
Vortrag Ekaterina Degot, Intendatin und Chefkuratorin steirischer herbst
Moderation Luisa Ziaja, Kuratorin für zeitgenössische Kunst Belvedere Wien, /ecm-Leitungsteam
Im Januar 2018 trat Ekaterina Degot ihre auf fünf Jahre angelegte Position als Intendantin und Chefkuratorin des steirischen herbst an. Die in Russland geborene Kuratorin für zeitgenössische Kunst ist bekannt für ihre stark kontextualistisch geprägte, antiformalistische Herangehensweise und ihr besonderes Interesse an der Beziehung von zeitgenössischer Kunst und Politik, Literatur und Geschichte. Die 51. Ausgabe des Festivals versteht sich als Prolog mit dem Ziel, einige Themen und Leitlinien vorzustellen, die in den kommenden fünf Jahren relevant sein werden. Der Titel Volksfronten – die etwas ungewöhnliche Pluralform wurde bewusst gewählt – spielt auf höchst unterschiedliche historische Kontexte an: die antifaschistische Solidarität der 1930er Jahre, die linke Plattform einiger europäischer Länder nach dem Krieg sowie eine ultrarechte nationalistische Gruppe in den USA. Die Ambivalenz des Begriffs ist durchaus beabsichtigt.
In einem Parcours aus eigens für das Festival in Auftrag gegebenen Performances, Theaterstücken, Konzerten, Installationen, Filmen und fortlaufend weiterentwickelten Arbeiten stellt der steirische herbst ?18 eine Reihe von Fragen: zum neuen ?weichen Faschismus? (soft fascism), in dem auch hedonistischer Individualismus und konsumistischer Geist nicht ausgeschlossen sind; zu den Wurzeln der unwahrscheinlichen Allianz von Faschismus und Liberalismus; zum (Miss)brauch und zur Aneignung linker künstlerischer Strategien durch die Rechten; zum politischen Potential volkstümlicher und populärer Kunstformen.
Eintritt frei
Anmeldung unter ecm_anmeldung@uni-ak.ac.at
