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Seit einiger Zeit nimmt Michaela Putz die spezifischen Charakteristika der Oberflächen unserer digitalen Technologien, wie Smartphones und Tablets, als Ausgangsbasis für ihre künstlerische Arbeit. Dabei beschäftigt sie sich mit dem Widerspruch zwischen den glatten und spiegelnden Oberflächen und den Spuren, die wir durch die Benutzung der Geräte auf deren Oberfläche hinterlassen. In ihren Malereien werden die Gesten des Wischens und Swipens und deren repetitiver Charakter nachempfunden, in den Fotografien die Spuren aus Fett, Schmutz und Staub festgehalten - bis hin zu Schriftzeichen, die sich durch die Kommunikation über die digitalen Geräte ergeben und welche Wort für Wort extrahiert und fotografisch archiviert werden. Aus diesen Spuren und Schriftzeichen der digitalen Welt entwickelt die Künstlerin eine eigene Formensprache, die wir in ihren Arbeiten, Grafiken, Malereien und Installationen wieder finden. Ergänzend dazu zeigt eine Videoarbeit die Bedeutung des Körpers in der Ausübung dieser Gesten.
Eröffnung am 6. April 19:30 Uhr durch Superintendent Manfred Koch
Die Ausstellung ist von 7.4. bis zum 28.4.2018 zu besichtigen: von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 14:00 Uhr, vor Veranstaltungen und nach Vereinbarung.
