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Zimmer, Küche, Kabinett Event
?Zimmer, Küche, Kabinett? ist eine Gruppenausstellung des KünstlerInnenkollektivs ?A Decorated Room with Invaded Ideas?, die zusammen mit den Arbeiten der eingeladenen Künstler Pavel Naydenov (BG), Enrico Tomassini (IT) und David Elias Schilling (DE) in der Artist Residency vorAnker gezeigt werden.
?A Decorated Room with Invaded Ideas? ist ein auf Recherche basierendes Projekt, das durch die drei KünstlerInnen Eline Tsvetkova (NL/BG), Jakob Ehrlich (AT) und Anastasija Pandilovska (MK/NL) initiiert wurde. Die Projektreihe findet nacheinander in fünf verschieden Städten statt und bewegt sich dabei von Ost nach West – Sofia, Skopje, Wien, Zürich und Amsterdam – und konzentriert sich dabei auf die Begriffe ?Zuhause? und ?Heimat?. Verortet in einem länderübergreifenden europäischen Kontext, möchte das Kollektiv den interkulturellen Dialog fördern und dabei die Unterschiede, seien sie sprachlicher oder geografischer Natur, genauer betrachten und hinterfragen. Die künstlerische Forschungsfrage lautet daher, ob ein Zugehörigkeitsgefühl nur anhand von geografischen Koordinaten festzumachen ist.
Während Phase III der Projektreihe werden die Aspekte eines physischen/körperlichen Zugehörigkeitsgefühls im Rahmen des Hauptthemas ?Heimat? behandelt. Durch das Projekt ?Skopje 2014?, das von der nun ehemaligen mazedonischen Regierung begonnen wurde und das Aussehen und die Identität der Stadt völlig verändert hat, hat das Kollektiv sich vor Ort mit den Auswirkungen dieser Architektur auf die EinwohnerInnen beschäftigt. Dabei waren vor allem die emotionalen und körperlichen Reaktionen von Bedeutung, die solch drastische Veränderungen in den grundlegenden Strukturen einer Stadt mit sich bringen.
Da sich auch das Wiener Stadtbild unter dem zunehmenden Einfluss von global-wirtschaftlichen Dynamiken verändert, setzt das Kollektiv die Recherche nun in Wien fort und konzentriert sich dabei auf die Rolle der Architektur im Prozess der Identitätsbildung. Die Fragen, die sich aus den schnellen Veränderungen von Stadtteilen ergeben, sei es in Form der sogenannten Gentrifizierung oder des Verschwindens der historischen ?natürlich gewachsenen? Bausubstanz, interessieren sowohl auf künstlerischer als auch persönlicher Ebene. Wie erlebt ein Körper diese Veränderungen, wenn seine Beziehung zum physischen Raum nicht nur durch direkten physischen Kontakt entsteht, sondern auch durch persönliche Erinnerungen oder eines kollektiven Gedächtnisses?
Die Vernissage findet am Donnerstag den 15. März von 18:30 bis 23 Uhr statt.
Die Ausstellung ist bis zum 21. März jeweils von 12:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Am 21. März ist vorAnker Teil des GalleryWalks in der Brotfabrik.