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qTalk: Ökonomie der Aufmerksamkeit Event
qtalk, Di. 27.Feb. Ökonomie der Aufmerksamkeit
der Kampf um die Generation Internet
“Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller
Drogen. Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus. Darum steht der
Ruhm über der Macht, darum verblaßt der Reichtum neben der Prominenz.”
- Georg Franck: Ökonomie der Aufmerksamkeit, 1998
Podium:
Prof. Georg Franck
Mag. Georg Markus Kainz
Facebook, Google & co kämpfen ständig um die Aufmerksamkeit der
Internetnutzer. Schon lange ist unsere Aufmerksamkeit als wertvolles Gut
erkannt worden, die von den Internet-Giganten in bares Geld umgewandelt
werden kann.
Da Zeit ein beschränktes Gut ist das nicht vermehrt werden kann, erlangt
persönliche Zeit einen immer höheren Wert, um die ein immer härterer
Wettbewerb ausgebrochen ist. Mit psychologischen Tricks soll jeder von
uns verführt werden, immer mehr Zeit auf den online Plattformen zu
verbringen. Diese Tricks finden dann Eingang in die Algorithmen, wie
Facebook den Newsfeed zusammenstellt um unserer Belohnungszentrum, der
Triebfeder menschlichen Verhaltens, anzusprechen, oder YouTube beginnt
unsere Wahrnehmung der Realität zu verzerren.
Das Digitalzeitalter kennt keine Langeweile mehr, denn ununterbrochen
wird versucht den User in eine Art Interaktion zu zwängen, mit der
Folge, dass es zu immer mehr Aufmerksamkeitsdefiziten kommt, die sich
immer öfter in Krankheitssymptomen wie ADS / ADHS äußern.
Begrenzt ist nicht mehr der Zugang, sondern begrenzt ist die
Aufmerksamkeit. Sie ist eine knappe Ressource, begehrtes Einkommen,
ökonomisches Kapital und soziale Währung zugleich.
Auch wenn Digital-Natives glauben, dass es vor der Erfindung des
Internets kein Leben gegeben hätte - viele der Phänomene, die wir heute
kennen, sind bereits früher erkannt und beschrieben worden - und so hat
Georg Franck bereits 1998 in sein Buch “Ökonomie der Aufmerksamkeit” den
Zusammenhalt der Gesellschaft über den Austausch und die Bewirtschaftung
von Aufmerksamkeit erklärt.
Im Februar qTalk erklärt Prof. Georg Franck sein Modell, dass die
Aufmerksamkeit anderer Menschen sei die unwiderstehlichste aller Drogen.
Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus und öffnet damit ein des
Verständnisses moderner Algorithmen und das hidden Design erfolgreicher
Webangebote wie Facebook, Instagram und Tinder.