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Klaus Speidel: Schriftbild und Signature Style Event

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Donnerstag
01. März
2018
ab
18:30
Uhr
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Vortrag

Klaus Speidel: “Schriftbild und Signature Style. Wörter sehen, Spuren lesen”

Anmeldung erforderlich - begrenzte TeilnehmerInnenzahl
** An diesem Tag ist der Eintritt ins Museum von 18:00 - 20:00 Uhr um 50% ermässigt. **

“Man sieht in einem Gemälde Bilder und Wörter anders.” (René Magritte)

Lesen lernen heisst Wörter wiedererkennen lernen, ganz gleich in welcher Schrift sie erscheinen. Wenn wir im Alltag lesen, konzentrieren wir uns also darauf, was geschrieben steht und blenden wir meist das Wie dafür aus. Dabei ist die Schrift auch als Bild relevant. Im Schreibduktus kommt wie in der Strichführung ein Zustand oder eine Haltung zum Ausdruck. Über die Wort- und Bildbedeutung hinaus schreibt sich dabei etwas von den Schreibenden, Zeichnenden oder Malenden spurhaft in das Werk ein. Nicht nur was geschrieben steht, sondern auch wie es geschrieben wurde, ist wesentlich für die Bedeutung der Werke.

Wie artikulieren also Werke von Oskar Kokoschka, René Magritte, Corita Kent, Raymond Pettibon oder Shirin Neshat das Verhältnis von Spur und Figur, Schreiben und Malen, Lesen und Sehen? Welche Rolle spielen dabei die Form und Position von Wort und Bild? Welche Szenarien lassen unterschiedliche Schrift-Bild Kombinationen in unserem Kopf entstehen und wie steht es um das Verhältnis zwischen Schrift und Grund?
Diese und andere Fragen wird Klaus Speidel in seinem Vortrag diskutieren.

** Klaus Speidel ist Philosoph, Kunstkritiker und Kurator. Er hat in München (LMU) und Paris (Ecole normale supérieure, Paris X Nanterre) Philosophie und Kunstgeschichte studiert und an der Sorbonne in Paris zum Thema der autonomen Bilderzählung im Einzelbild in Philosophie promoviert. Nach Lehraufträgen an der Sorbonne sowie den Universitäten Konstanz und Wien, leitet er seit Oktober 2015 das FWF Lise Meitner Projekt ?Zur experimentellen Narratologie des Bildes? im Labor für empirische Bildwissenschaft an der Universität Wien. Über aktuelle Kunst schreibt er für Spike und artpress sowie in Katalogen, unter anderem für das Centre Pompidou, die Schirn Kunsthalle und das mumok.

Anmeldung erforderlich
Gratis mit Eintritt

++ An diesem Tag ist der Eintritt ins Museum von 18:00 - 20:00 Uhr um 50% ermässigt. ++

**An Donnerstagabenden ist das Dom Museum Wien bis 20 Uhr geöffnet, einmal im Monat laden wir zu einem DOMerstagabend-Event: Fokusführungen mit KünstlerInnen- und KuratorInnen, Vorträge, Lesungen, Performances und diskursive Veranstaltungen.

 
Archiv-Screenshot:

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