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Ekrem Yalcindae: From Color To Color Event
Eröffnung: Donnerstag, 11. Jänner von 18 bis 21 Uhr
Die bechter kastowsky galerie darf sich über die erstmalige Präsentation der Arbeiten von Ekrem Yalcindag (*1964) freuen.
Zunächst bildet das Repertoire diverser Farb- und Formmodule die Basis seiner rechteckigen Leinwände. Ein Netz aus abstrahierten Formen überzieht gleichsam die Fläche, einzelne Felder werden mit Ölfarbe gefüllt, wodurch sich Yalcindag dem Vokabular abstrahiert-geformter, stilisierter Blütenelemente annähert und damit eine taktile Malerei im Sinne einer teils ornamental teils floral anmutenden Struktur offenbart. Jene Strukturbildung der durch Muster gegliederten Farbflächen artikuliert die visuellen Wurzeln des in der Türkei aufgewachsenen Künstlers, der diese als gemalte Pattern repetitiv fortsetzt. Dieses System führt der Künstler in Serien sowie als große Wandgemälde aus. Nicht zuletzt entspringen die gewählten Titel dieser Arbeiten der von der monochromen Farbe ausgehenden Kompositionen, die als flächige Farbnuancen ebenso dieser Struktur unterliegen und somit als ?Farbe als Farbe? in den Vordergrund gerückt und unerschöpflich in ihrer vollsten Variation wiederholt werden. Frei nach Gilles Deleuze werden durch «Differenz und Wiederholung» die Gleichheit und Andersartigkeit sowohl von Farbe als auch Formen in Yalcindags Arbeiten ins Verhältnis gesetzt.
In seinen polychromen Scheibenbildern wendet der Künstler ein ähnliches System an: die Holztondi, mit Leinwand bespannt, werden, Kreisring um Kreisring vom Zentrum ausgehend, einer Struktur unterzogen. Die Ausführung der einzelnen Kreisringe ist entweder gerade oder wellenartig und stets konzentrisch angelegt, wobei jeder Ring mit einem feinen Pinsel reliefartig farbig modelliert wird, peu à peu, tropfenweise, über Wochen und manchmal Monate. Durch den pastosen Farbauftrag weisen auch die Ringe eine gewissermaßen gemalte Textur auf.