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Robert Frank: Cocksucker Blues Event
“Cocksucker Blues” von Robert Frank
Im November 2017 präsentierten wir Robert Franks eigensinniges filmisches Gesamtwerk. Aufgrund der komplizierten Rechtslage um Cocksucker Blues war die Aufführung des Films erst im Jahr 2018 möglich. Das Filmmuseum zeigt den Film zum Finale der parallel zur Retrospektive stattfindenden Fotoausstellung zu Robert Frank in der Albertina (bis 21.1.2018 ).
Besucher/innen des Filmmuseums erhalten gegen Vorlage ihres Tickets vergünstigten Eintritt in die Ausstellung.
Cocksucker Blues (1972)
Regie: Robert Frank; Kamera: Frank, Danny Seymour; mit The Rolling Stones, Danny Seymour, Andy Warhol, Truman Capote, Tina Turner. Video (von 16mm), Farbe und s/w, 93 min
Cocksucker Blues, Robert Franks große, rohe Dokumentation über die US-Tour der Rolling Stones 1972, wurde nach der Fertigstellung unterdrückt und seither kaum je aufgeführt: wenig verwunderlich also, dass es keinen Film gibt, bei dem Ruf und Wirklichkeit so weit auseinander klaffen. Schockierend ist hier nicht, dass nebenbei der Konsum von harten Drogen und Sex mit Groupies zu sehen ist, sondern die Erkenntnis, dass beides zu den wenigen Dingen zählt, mit denen man die lange Zeit bis zum nächsten Konzert totschlagen kann. Einer der unglamourösesten, ernüchterndsten Rock-Filme aller Zeiten (inklusive ein paar mitreißender Konzertszenen), ist Cocksucker Blues wahrscheinlich das ultimative Musikdokument zur einsetzenden Depression der 1970er Jahre. Gegen Ende wirft Keith Richards einen Fernseher vom Hotelbalkon, aber selbst das wirkt wie die mühevolle Erfüllung von Rockstar-Pflichten. (C.H.)