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Retrospektive von 3. Dezember 2017 bis 7. Jänner 2018
18:30
Eröffnungsfilm
DER SONNWENDHOF
VORFILME:
[SASCHA KRIEGSBERICHT NR. 79B VON DER RUSSISCHEN FRONT]
A 1916 | 3 min | s/w, ungar. ZT, 35mm | digitale Restaurierung
DAS STATTHALTEREISPITAL FÜR KRIEGSVERWUNDETE IM HAUSE DES FLOTTENVEREINS-KINO
A/D 1916 | 1 min | viragiert, stumm, 35mm | digitale Restaurierung
DER SONNWENDHOF
Emil Leyde, A 1918
BUCH Emil Leyde, nach dem gleichnamigen Schauspiel von Salomon Hermann von Mosenthal | MIT Fritz Kortner, Poldi Müller, Josef Reithofer, Trude Merly, Franz Ramharter
73 min | viragiert, dt. ZT, 35mm
Zunächst: Einblicke in die Realität des Ersten Weltkriegs von der Front hin zur Heimat. Anschließend ist der Krieg zwar gewichen, harmonische Bergidylle will sich dennoch nicht einstellen. Ein »Heimatfilm um Familie und Feuer« (Martin Girod): Schon in jungen Jahren zögerte der liederliche Mathias nicht, im Konflikt mit seinem Vater dessen Schmiede anzuzünden. Nach vielen Jahren kehrt er zurück auf den Sonnwendhof, wo er sich in die geheimnisvolle Magd Anna verliebt, die ihn zurückweist. Mathias sieht sich um sein Erbe gebracht, da seine inzwischen verwitwete Schwägerin wieder heiraten will. Nun spielt der Intrigant erneut mit dem Feuer (Florian Widegger)
Analoge Restaurierung: Die historische Vorführkopie wurde optisch umkopiert, davon ein Farb-Print nach der Desmet-Methode erstellt.
Mit Live-Musikbegleitung von Florian C. Reithner.
Freier Eintritt für FAA-Clubmitglieder.
Im Anschluss an den Film um 20:30 (bei freiem Eintritt): »Podium 2«.
20:30
PODIUM 2: ANALOG_DIGITAL – TECHNIKEN DER ÜBERLIEFERUNG
Mit Nikolaus Wostry (Sammlung FAA), Janneke van Dalen (Sammlung ÖFM), Michaela Mayr (Leiterin Hauptabteilung digitale Bibliothek ONB), Christoph Bauer (ORF Fernseharchiv), Hermann Lewetz (Experte für digitale Archivierung)
Film, DVD, Blue Ray, Festplatten, Chips und mittlerweile sogar DNA können Bilddaten speichern und überliefern. Dass Filmarchive dennoch zur Ausbelichtung von digitalen und analogen Filmen auf 35mm Filmstreifen zurückkehren wollen, mag zunächst anachronistisch anmuten. Welche Strategien gibt es für die Langzeitarchivierung digitaler Daten, welche davon sind vielversprechend? ExpertInnen zur Daten- und Filmarchivierung kommen zu diesen Fragen ins Gespräch.
Eintritt frei.
***
In den Ausstellungsräumen des METRO Kinokulturhauses können sich interessierte BesucherInnen dieser Tage mit nicht weniger als der Frage nach der Zukunft des Kinos auseinandersetzen. Die Ausstellung ANALOG_DIGITAL verhandelt die »bildmediale Zeitenwende«, in der wir uns derzeit zweifellos befinden, auf besonders anschauliche Art und Weise: Zelluloid in unterschiedlicher Ausprägung trifft auf Bits und Bytes. Auch Institutionen wie das Filmarchiv Austria, die sich der Bewahrung, Sicherung und Präsentation der kinematografischen Vergangenheit verschreiben, sind von dieser Thematik betroffen. Mit zunehmendem Alter steht es um die physische Beschaffenheit von analogem Film immer schlechter, Farben bleichen aus, chemische Prozesse setzen ein und bedrohen den Zustand des Materials. Die im Zuge dieses Diskurses von vielen ausgerufene Digitalisierungswelle entpuppt sich als trügerisches Allheilmittel, denn ohne entsprechende technische Umgebung sind auch Bilddaten nach wenigen Jahren unbrauchbar. Die berechtigte Frage lautet somit: Was passiert mit unserem filmischen Erbe?
Im Rahmen dieser Ausstellung und als Antwort darauf präsentiert das Filmarchiv Austria eine Auswahl an sowohl analogen als auch digitalen Restaurierungen, die in den vergangenen Jahren durchgeführt und auf internationalen Filmfestivals wie Cinema Ritrovato in Bologna, der Viennale oder der Berlinale präsentiert wurden. Sie bilden nicht nur einen Querschnitt durch das gesamte erste Jahrhundert des Kinos – von frühen Aufnahmen aus der Zeit der Donaumonarchie bis hin zu Margareta Heinrichs und Eduard Ernes TOTSCHWEIGEN aus dem Jahr 1994, ein Film, der sich wiederum auf ganz anderer Ebene mit Vergangenheit auseinandersetzt ?, sondern zeigen auch die unterschiedlichen Herausforderungen, vor die Filmarchivare und Restauratoren jeweils in Anbetracht des Ausgangsmaterials gestellt sind. Bei einigen Vorstellungen wird es dazu kurze Einführungen geben, die auf die Spezifika dieser Restaurierungen eingehen und einen Einblick in die praktische Restaurierungsarbeit geben. (Florian Widegger/Nikolaus Wostry)
Im Rahmen der aktuellen Ausstellung ANALOG_DIGITAL präsentiert das Filmarchiv Austria in 16 Programmen eine Auswahl seiner international viel beachteten analogen und digitalen Restaurierungen.
Kuratoren: Florian Widegger, Nikolaus Wostry
