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Vernissage der Foto-Ausstellung
FILMOGRAMME
CELLULOID IN EINEM ANDEREN LICHT
am Freitag, 3. November 2017, 19:00
Begrüßungsgetränk im Foyer
Führung durch die Ausstellung
mit dem Künstler Thomas Glänzel
Die Ausstellung ANALOG_DIGITAL kann mit der Kuratorin Anna Högner (Filmarchiv Austria) und dem Künstler im Rahmen der Vernissage bei freiem Eintritt besucht werden.
Der Wiener Film- und Medienkünstler Thomas Glänzel arbeitete beim letzten Filmkopierwerk Österreichs, der Synchro Film in Wien. Insbesondere war er mit der Digitalisierung von Archivfilmen und im hauseigenen Kopierwerk hergestellten Materialien befasst. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Synchro Film und dem Filmarchiv Austria ist die Idee entstanden, Glänzels Passion, die künstlerische Arbeit mit analogem Film, in einem speziellen Projekt umzusetzen.
Aus der umfangreichen Filmsammlung des Archivs in Laxenburg hat Thomas Glänzel einige Filmrollen ausgewählt, die einen speziellen ästhetischen Mehrwert versprechen. Denn Filmrollen hinterlassen auf Fotopapier einen spezifischen »Fingerabdruck« und kommen in Form von Filmogrammen zu einer ganz eigenen Abbildungsqualität.
Ergänzend zur aktuellen Ausstellung ANALOG_DIGITAL kann Thomas Glänzels Serie von Filmogrammen, die 2016 im Filmarchiv Austria aufgenommen und als eines der letzten Projekte im Labor der ehemaligen Synchro Film entwickelt wurde, von 3.11.2017 bis 28.1.2018 in der Stiegenhaus-Galerie des METRO Kinokulturhauses bei freiem Eintritt besichtigt werden.
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Come and shoot in Austria
Retrospektive von 3. bis 26. November 2017
Eröffnungsfilme
19:00
PRÄMIEN AUF DEN TOD
21:00
SCHUSS DURCH?S FENSTER
Mitte der 1970er-Jahre verkündet das Statistische Zentralamt, Österreich sei international gesehen noch immer ein sicheres Land, was die Kriminalität betrifft. Europa im Vergleich zu den USA ohnehin, innerhalb Europas Österreich sowieso, und Wien im Metropolenvergleich erst recht. Die meisten Verbrechen geschehen auf der Leinwand, keine Frage. Am Ende von FUNNY GAMES versucht Paul seinem Komplizen die Unterscheidung zwischen Fiktion und Wirklichkeit auszureden, denn die Fiktion sei genauso wirklich wie die Wirklichkeit, da man sie im Film genauso sehen könne, wie man die Wirklichkeit sehen könne. Und »weil sie im Kopf derer stattfindet, die die fiktive Gewalt genauso anschauen wie die sogenannte wirkliche Gewalt«, ergänzt Regisseur Michael Haneke in einem Gespräch.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts begleitet uns das Krimigenre als das zeittypische, weil erstmals massenpopulär verbreitete Medium. Der erste Serienpolizist stammt aus der Feder der Österreicherin Auguste Groner. Die Attraktivität von Gewalt und Verbrechen ist in der Populärkultur ungebrochen. Die Schaulust ist groß, wenn es darum geht, auf der Leinwand juristische und moralische Grenzen zu überschreiten und die Ordnung wiederherzustellen. Doch wer soll das tun?
Das Krimi-Kino Österreichs mit seinen unterschiedlichen Subgenres – vom Eifersuchtsdrama zum Revuekrimi, vom Agentenfilm zum klassischen Whodunit – hat den Ordnungshüter immer wieder der gesellschaftlichen Befindlichkeit angepasst. Das Casting kennt den unbestechlichen Polizisten mit guten Manieren, es erzählt von biederen Kriminalräten und charmanten Agenten und führt schließlich in den 1960er-Jahren einen neuen Typ ein: den urbanen Grantler, der Rebell, Spießer und Schmerzensmann gleichermaßen ist. (Christoph Fuchs)
Die Retrospektive Come and Shoot in Austria ist eine Kooperation von SYNEMA und Filmarchiv Austria. Bei SYNEMA erschien auch das Buch von Christoph Fuchs: Recht und Ordnung oder »COME AND SHOOT IN AUSTRIA«. Österreichische KriminalFilmGeschichte(n), das systematisch in die Genrewelt des Verbrechens einführt.
Kurator: Christoph Fuchs
