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Linie. Sei dazwischen. Event
Tobias Gossow und Philipp Renda
artunited curated by Anselm Pavlik
Unendlich dünn, unendlich lang. Als Kurve und Gerade in der Mathematik, Begrenzung und Netzwerk auf Plänen, Kontur und Silhouette von Gebäuden und Personen, Buchstaben eines Buches und endlose Zahlenreihen einer Tabelle. Diffuse Gedanken und ungeordnete Ideen bündeln, beschreiben und projizieren. Als geschriebenen Sprache, als Illustration. Ein Werkzeug der Dokumentation, Erinnerung und Transzendenz. Ein Transportmittel in die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Die Linie ist allgegenwärtig und ein basales Werkzeuge zur Reduktion und Beschreibung unserer komplexen Welt.
Als zentrales Gestaltungswerkzeug und Arbeitsthematik spiegelt sich die Linie in den Werken von Tobias Gossow und Phillip Renda wieder.
In den Gemälden von Tobias Gossow (geb. 1978 in Wien) ist das Experiment mit der Linie Zentral. Mit einer eigens entwickelten Technik zur plastischen Linienerzeugung nährt sich seine Arbeit aus dem urbanen Umfeld in einer illustrativen Manier. Abstrahierte Fluchtlinien und Konturen die architektonischen Ansichten oder Strukturen diverser Materialien entspringen und das Spiel mit Kontrasten auf monochromen Flächen prägen die Malerei von Gossow. Die bewusste Reduktion auf die Linie ist das zentrale Thema seiner Arbeit.
http://www.tobiasgossow.com
Die Arbeit von Philipp Renda (geb.1989 in München) beginnt mit den feinen Linien seiner Zeichnungen und Texte. Seine Arbeitsmaterialien sind alte Buchseiten, Notizzettel, Objekte und Stoffreste. Diese werden in linearer Anordnung in den Raum gesetzt. Durch die Reihung der Materialen ergibt sich ein Netzwerk aus Zeichnungen, Malereien und Texten, die sich in ihrer Anhäufung zu einer Skulptur transformieren. Philipp Renda verstrickt seine Materialien immer wieder zu neuen Geschichten und setzt ?Bild-Stationen? die in sich auf unsere gegenwärtige Welt weisen.
http://www.philipprenda.com
Kurator und Texte: Anselm Pavlik