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UNIVERSALIST – KOSMOPOLIT – WELTLITERAT
Eine Hommage – 16. bis 18. Oktober 2017
Eröffnungsfilm:
21:00 ALEXIS SORBAS
Michalis Cacoyannis, GR/US 1964
BUCH Michalis Cacoyannis, nach dem Roman Vios ke politia tou Alexi Zorba von Nikos Kazantzakis | KAMERA Walter Lassally | MUSIK Mikis Theodorakis | MIT Anthony Quinn, Alan Bates, Irini Papas, Lila Kedrova, Yorgos Foundas
142 min | Farbe, OmU, 35mm
Nikos Kazantzakis (1883?1957) war Schriftsteller, Journalist, Politiker, Musiker, Dichter und Philosoph – und einer der bedeutendsten und weltweit meist übersetzten griechischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist zwar auch hierzulande ein Begriff, sein Werk jedoch kaum wirklich bekannt. Dabei erscheint gerade Wien, wo er 1956 den Internationalen Friedenspreis erhielt und die Erstschrift seiner Askese entwarf, als besonders geeigneter Ort, sich seinem Schaffen näher zu widmen.
Kazantzakis? Romane zeichnen den Menschen in seiner ganzen Kraft und Verletzlichkeit, ihre Verfilmungen sprechen buchstäblich Bände. Aufgewachsen im noch osmanischen Kreta, begann er in Athen mit Rechtswissenschaften und endete in Paris mit Philosophie. Ein Kosmopolit war er nicht nur im Denken, seine Reisen führten ihn um die halbe Welt. Zu einem Welterfolg führte ihn schließlich der gescheiterte Versuch, mit Hilfe seines Freundes Georgios Zorbas auf Mani ein Kohlebergwerk zu betreiben: er lieferte die Vorlage für eine Figur, die wie kaum eine andere das Leben verkörpert. Die existenzielle, zutiefst menschliche Zerrissenheit arbeitete Kazantzakis dagegen ausgerechnet an der Person Jesus Christus ab. Die letzte Versuchung landete auf dem Index und machte ihren Autor damit endgültig berühmt.
Kazantzakis? Todestag jährt sich heuer zum 60. Mal – Gelegenheit, sein Denken und Werk in einem vielseitigen Programm vorzustellen, das neben ZORBA, THE GREEK und THE LAST TEMPTATION OF CHRIST sowie der Dokumentation NIKOS KAZANTZAKIS – AN ACROBAT ABOVE THE CHAOS auch Vorträge, Diskussionen und ein Konzert umfasst, das sich in ganz besonderer Weise mit dem Weltliteraten auseindandersetzt. (Christos Marantos)
Anlässlich des 60. Todestages widmet das Filmarchiv Austria einem der bedeutendsten griechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts eine von Christos Marantos kuratierte Hommage.
Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen
MO 16.10., 19:00
Eröffnung mit Begrüßung durch die Botschafterin der Hellenischen Republik in Österreich, Chryssoula Aliferi, und Vorträgen von Niki Stavrou (Direktorin Kazantzakis Publications und Rechteinhaberin der Werke von Nikos Kazantzakis) zum Thema »The Ecumenical Thought and Reach of Nikos Kazantzakis« sowie Metropolit Arsenios von Austria, Exarch von Ungarn und Mitteleuropa, über »Die Theologie im Werk von Nikos Kazantzakis«.
»Ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei«: Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt (Österreichische Akademie der Wissenschaften) leitet eine philosophische Diskussion mit Christos Marantos (Pianist, Kurator der Hommage), Univ.-Prof. Mag. Dr. Elisabeth von Samsonow (Akademie der bildenden Künste Wien) und Univ.-Prof. Dr. Maria A. Stassinopoulou (Universität Wien).
MI 18.10., 19:00
Vortrag »Nikos Kazantzakis, seine Asketik. Die Retter Gottes und Die griechische Passion« mit Univ.-Prof. Dr. Basilius J. Groen (Universität Graz), anschließend Publikumsgespräch.
Eintritt bei beiden Veranstaltungen frei.
