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Sabine Groschup: Augen sprechen Tränen reden

Bildende Kunst Eröffnung
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1 Termin
bis Donnerstag 16. November
11. Sep. 2017 -
Do 16. Nov. 2017
19:00
Sabine Groschup: Augen sprechen Tränen reden

Ausstellungseröffnung

Die Künstlerin, Filmemacherin und Autorin Sabine Groschup präsentiert die bislang umfangreichste Schau ihrer Text-Bild-Arbeiten.
Die Eröffnungsrede hält Sylvia Wendrock (Philosophin, Musikwissenschaftlerin, Kultrice / Leipzig, Wien).
Poetische Intervention: Markus Meyer (Schauspieler / Wien)

Im Zentrum der Schau AUGEN SPRECHEN TRÄNEN REDEN steht der Zyklus Taschentücher der Tränen. 101 Objekte finden sich unter diesem sprechenden – und eben auch vielversprechenden – Titel versammelt: über Jahre hat Groschup Taschentücher eingesammelt und bestickt; sie verknüpft dabei in einem präzisen Prozess Textilien und Texte, Literatur und bildende Kunst.

Die Tücher geben die Bildfläche ab und werden, anders als in ihrer alltäglichen Verwendung, dauerhaft in entfalteter Form präsentiert. Auf ihrer Oberfläche finden sich die gestickten Zeilen, in ihren Tiefenstrukturen sind die Tränen, körperlicher Ausdruck gefühlsmäßiger Extremzustände, zu erahnen. Anders als aktuelle, oftmals digitale, lyrische Arbeiten, die ähnliche Strategien der schnellen Lesbarkeit und leichten, mediengestützten Verteilbarkeit für sich nutzen, wendet die Künstlerin mit ihren analogen Unikaten das Moment der Zeitlichkeit zu ihrem inhaltlichen Vorteil.

Sie verbindet die Stoffe möglicher, sich uns entziehender Erzählungen und das Stoffliche des sichtbaren Gewebes. Zur Plötzlichkeit des jeweiligen Textbilds tritt mittels der Schrift die Dauer der Stickarbeit, neben der Intensität der Gedichte wird die nicht zuletzt auch chronologische Langwierigkeit emotionaler Prozesse manifest. Sabine Groschup ruft mit ihren lyrischen Textarbeiten einen vielfältigen Motivkomplex auf, der zum Staunen, zum Weiterlesen und zum Innehalten einlädt.

Sabine Groschup, geb. 1959 in Innsbruck, studierte an der Hochschule für angewandte Kunst Wien Architektur, Malerei und Trickfilm. Präsentation von Filmloopinstallationen, Folienmalerei, Video-, Mixed-media und Klangarbeiten, Textilobjekte und Fotografie in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. 2005 erschien ihr Romandebüt Alicia und die Geister im Czernin Verlag, ebendort folgten die Krimis Teufels Küche (2008) und Tim und die Blumen (2009). 2012 wurde sie mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in Wien. http://sabinegroschup.at/

Archiv-Screenshot:

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