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Gabriele Schöne, Martin Schrampf Event

➜ edit + new album ev_02vvBw1pwaGZokqhsLHZ5Y
Von Donnerstag
22. Juni
2017
bis Donnerstag
31. August
2017
19:00
Bildende Kunst Eröffnung

zwei Einzelausstellungen, Gabriele Schöne “Ausgeschnitten”, Martin Schrampf “Lost Paradise Satsang”
Gabriele Schöne ?Ausgeschnitten?

  • oder die Anwesenheit des Abwesenden

Der Ausstellungstitel beschreibt gleichermaßen inhaltliche wie formale Aspekte der ausgewählten Arbeiten:
So erscheinen die einzelnen Bildmotive (Früchte, Tiere, Menschen,?) isoliert, einer gesehenen Wirklichkeit entnommen, die ihrerseits einem selbst erlebten Natureindruck entstammen können, oder dem Gemälde eines alten Meisters.
Gabriele Schöne produziert im Kontrast zwischen dem illusionistisch gemalten Gegenstand (zum Beispiel einer Orange) und dem flächig verbleibenden Hintergrund, bzw. in der Umkehrung dieser stilistischen Mittel – mittels konturierter Leerstellen in szenischen Bilderzählungen – Embleme für verborgene Lüste, falsche und wahren Idyllen, seien sie exotischer oder heimatlicher Provenienz.
Die Künstlerin schneidet aus, im inhaltlichen wie im technischen Sinn: ihr Neo-Pop wird gemalt, gezeichnet und collagiert – bevorzugter Weise mit Dirndlstoffen.
?und eh man sich´s versieht huscht ein Huhn zielgerichtet in den Hof der Galerie…..?

Martin Schrampf ?lost paradise satsang?
Auf der Suche nach dem Verbindenden im gemeinsamen Wahrnehmen, Nachdenken und Sprechen entführt der Künstler aus einem allzu routinierten, oftmals sinnentleerten, in Floskeln erstarrten Alltag in seine Welt wundersamer Gewächse, wo die botanischen Fantasiegeschöpfe aus bemaltem Metall den staunenden Betrachter wie einst Alice in Wonderland mit einer ambivalenten Freundlichkeit empfangen.
Der hintergründige Humor gefährlich schöner Blattspitzen und verlockender Früchte, in die man besser nicht beißen sollte – allesamt Objekte von hoher Ästhetik, deren Oberflächen eine aufmerksame und virtuose Bearbeitung erfahren durften – verhindert ein Abgleiten in gefällige Affirmation des schönen Scheins.
Die Attraktivität der Formen und die reizvolle Farbigkeit fangen zwar spielerisch die Blicke der Konsumwilligen ein, verführen aber gleichzeitig zum genaueren Hinsehen, damit zum Innehalten, Assoziieren und in der Folge zum Entschlüsseln manch verborgenen Inhalts.

 
Archiv-Screenshot:

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