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NS-Propagandafilme - Die Vorbehaltsfilme des NS-Kinos

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1 Termin im Archiv
bis Dienstag 2. Mai
13. April 2017 -
Di 2. Mai 2017
19:30
NS-Propagandafilme - Die Vorbehaltsfilme des NS-Kinos

Teil 2: 13. April bis 2. Mai 2017

19:30
HITLERS TRAUMFABRIK

Zur Eröffnung des zweiten Teils der Filmarchiv-Austria-Retrospektive NS-Propagandafilme zeigt Filmkritiker und Filmemacher Rüdiger Suchsland im Rahmen eines Werkstattgesprächs erste Ausschnitte seiner neuen Dokumentation HITLERS HOLLYWOOD. DAS DEUTSCHE KINO IM ZEITALTER DER PROPAGANDA 1933-1945, die in Kürze internationale Premiere feiern wird.

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Zu keiner Zeit wurde dem Kino wohl mehr propagandistische Kraft zugemessen als im Nationalsozialismus. Mehr als siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges provoziert die Beschäftigung mit dem NS-Kino noch immer heftige, bisweilen extreme Reaktionen. Dass die rassistischen, volksverhetzenden und kriegsverherrlichenden Machwerke nur unter »Vorbehalt« zu sehen sind, scheint verständlich, insbesondere in einer Zeit, in der der Rechtsradikalismus wieder buchstäblich durch die Straßen marschiert. Zu groß die Gefahr der Wiederbetätigung, des emotionalen Flächenbrands.

Zwischen 1933 und 1945 wurden in Deutschland etwa 1.200 Filme produziert, rund ein Viertel wurde von den Alliierten nach Kriegsende verboten. Über 40 Filme, verwaltet von der deutschen Murnau-Stiftung, sind bis heute nur beschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Zuletzt hat die Neuauflage von Mein Kampf die offenkundige Problematik in einer hitzigen Debatte wieder zutage gefördert: Wieviel »dunkle« Vergangenheit ist zumutbar? Für wen? In welcher Form?

Der Film solle gestalten, »was Menschenherzen erfüllt und erbeben läßt«, so Goebbels? Motto für die 1938 gegründete Wien-Film. Sie sollte zum Hollywood der »Ostmark« werden, eine ideologische Illusionsfabrik, die programmatisch bessere Welten produziert und gleichzeitig auf die Vernichtung einschwört. Leicht konsumierbares Unterhaltungskino stand dabei in Reih und Glied mit einer komplexen Propaganda-Bildermaschinerie.

In zwei Teilen widmet sich das Filmarchiv Austria den sogenannten »Vorbehaltsfilmen«. Im ersten Teil im November 2016 wurden die bis 1939 produzierten expliziten Propagandafilme sowie eine Auswahl der antisemitischen NS-Produktionen gezeigt. Nun folgt die Fortsetzung mit Filmen aus den Jahren 1940 bis 1945.

Zur Eröffnung des zweiten Teils der Filmarchiv-Austria-Retrospektive NS-Propagandafilme zeigt Rüdiger Suchsland im Rahmen eines Werkstattgesprächs erste Ausschnitte seiner neuen Dokumentation HITLERS HOLLYWOOD. DAS DEUTSCHE KINO IM ZEITALTER DER PROPAGANDA 1933?1945, die in Kürze internationale Premiere feiern wird.

Die Filme der Retrospektive werden begleitet von Einführungen, Diskussionen sowie einem jeweiligen Wochenschau-Vorprogramm. Kein verspäteter Einlass möglich!

Eine Kooperation des Filmarchiv Austria mit der Murnau-Stiftung.

Archiv-Screenshot:

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