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Uncensored - Internationale Filmtage: Donnerstag

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Film Screening Diskussion
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1 Termin
Donnerstag 16. März 2017

Vorführungen sowie Gastbeiträge über zensurierte Filme und Diskussionen.
Freier Eintritt an allen Tagen.

Veranstaltet vom Fachbereich Konzeptionelle Kunst (Post-Conceptual Art Practices): Marina Gr?ini?, Betül Küpeli, Cansu Berksan mit Tja?a Kancler, Songül Sönmez, Abidin Ertu?rul, Nathalie Borgers, Reha Refik Ta?c?, Cana Bilir-Meier

Gäste: Nathalie Borgers (Wien), Sebestyén Kodolányi (Budapest), Gianfranco Pannone (Rom), belit sa? (Amsterdam /Türkei), Marika Schmiedt (Wien)

Das Motiv der Zensur findet sich in allen filmischen Genres. Die Begründung liegt meistens in dem angeblichen ?Schutz der Gesellschaft?, wobei eigentlich Grundrechte wie Meinungsfreiheit oder Pressefreiheit beeinträchtigt werden. Zensurierte Filme behandeln Thematiken, die Unterdrückung ausgesetzt sind und somit das kollektive Unbewusste der Gesellschaft und die ideologische Intention der Zensur-Instanz widerspiegeln. Diese Filme berühren eine bestimmte Ader im jeweiligen Land, wo ihnen die Begegnung mit den Menschen verboten wird. In manchen Fällen treffen die Filmemacher*innen selbst die Entscheidung für eine Autozensur, um an ein Publikum kommen zu können. Hinter jeder einzelnen Zensurgeschichte findet man politische, gesellschaftliche und persönliche Motive, die eine umfassende Studie und Diskussion wert sind.

Das Ziel der Filmtage ist es, den Filmen eine Stimme zu geben, die aus politischen Gründen zensuriert wurden. Das Programm der 3-tägigen Filmtage beinhaltet eine Auswahl von internationalen Filmen unterschiedlicher Genres. Anhand von Podiumsdiskussionen mit eingeladenen Filmemacher*innen und Aktivist*innen geben die Filmtage den Besucher*innen einen Einblick in verschiedene Facetten der Zensur. Eine Dokumentation und Sammlung der theoretischen Ansätze der Sprecher*innen soll nach dem Evbeent veröffentlicht werden.

PROGRAMM

Do, 16.03.2017, Aula

16:00 h
Vernissage
Begrüßung: Andrea B. Braidt, Vizerektorin für Kunst und Forschung
Einführende Worte: Marina Gr?ini?, Professorin für Konzeptionelle Kunst
Präsentation des Projekts: Betül Seyma Küpeli

17:00 h
belit sa?, Ayhan und ich [Ayhan ve ben], 14.12 Min., NL/TR, 2016
(Türkisch mit englischen Untertiteln)
Ayhan Çark?n war in den 1990er Jahren aktiver Polizist in der kurdischen Region der Türkei. Er arbeitete bei Untergrundtruppen, die im Auftrag des Staates Angehörige der kurdischen Bevölkerung töteten. Das schlechte Gewissen plagte ihn jedoch, wodurch er begann davon zu erzählen. Das ursprüngliche Konzept für dieses Video wurde in der Türkei zensuriert. Das Video handelt von der Zensur, der es während seiner Entstehung ausgeliefert war sowie von Bildern der Gewalt.

17:30 h
Filmexpertenvortrag
Sebestyén Kodolányi, Tragweite und kritische Topologie von Zensur in Osteuropa
Der Vortrag versucht die Funktionsweisen von Zensur in osteuropäischen Ländern von der sozialistischen Modernisierung bis heute auszuloten. Er reflektiert die Anomalien künstlerischen Verhaltens und die Misinterpretation von Zensur sowie Selbstausbeutung und Selbstzensur. Der rechtliche Kontext von aggressiver Kontrolle über die Umverteilung von Subventionen am kulturellen Sektor ist in gegenwärtigen demokratischen Gesellschaften oft effektiver als die ?guten alten? Zensurmethoden. Der Vortrag wird begleitet von Filmausschnitten aus der DDR, Polen, der Ex-Tschechoslowakei, Ungarn und Ex-Jugoslawien. (in englischer Sprache)

19:00 h
Anschließend Talk mit belit sa? und Sebestyén Kodolányi

Archiv-Screenshot:

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