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Die Arbeiten des Künstlers Michael Wutz (*1979) bewegen sich zwischen zwei Polen: Seiner Faszination für die Traditionen, Kulte und Riten primitiver Volksstämme oder untergegangener Kulturen und seiner eigenen alltäglichen urbanen Erlebniswelt. Michael Wutz? Sepia- oder Kohlezeichnungen behandeln oft Inhalte, die unsere eigene Gesellschaft tabuisiert, wie etwa Gewalt und Tod. Sie zeigen aufgehängte Schädel oder abgetrennte Köpfe, die zur Feindesabschreckung eingesetzt wurden oder eine rituelle Verwendung als Fetische fanden. Seine Werke kokettieren jedoch nicht mit Vanitassymbolik und Morbidität oder setzen auf bewusste Schockwirkung. Der Künstler stellt nicht die Darstellung der Köpfe als Teile eines zuvor unversehrten Körpers und damit die Grausamkeit der Abschlachtung in den Vordergrund. Vielmehr verdichtet er das Dargestellte in ästhetischer Weise zu einem neuen Ganzen und stellt so die Bedeutung der Köpfe als Symbolträger heraus
