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ArchFilm Matinée - Out of India 1 Event
Sonntag 15. & 29. Jänner 2017
OUT OF INDIA
An zwei Sonntagen im Jänner steht die faszinierende moderne Architektur Indiens im Zentrum des Filmprogramms. Spuren der alten Traditionen mischten sich mit den modernen Einflüssen des Westens. In vier Filmen – allesamt österreichische Erstaufführungen – werden u.a. die herausragenden Bauten von Balkrishna Vithaldas Doshi (geb. 1927), Charles Correa (1930-2015) und Raj Rewal (geb.1934) vorgestellt. Die Arbeit Le Corbusiers in Indien wird ebenso beleuchet: Der französische Stararchitekt wurde 1951 vom indischen Premierminister Nehru mit dem Bau des neuen Regierungssitzes Chandigarh beauftragt, einer Modellstadt am Fuße des Himalayas. Einführung von Helmut Weihsmann (Kurator).
Out of India 1: Modern Architecture in India
Mit den Filmen:
BALKRISHNA V. DOSHI
- ARCHITECTURE WITHOUT ADJECTIVES
R: Premjit Ramachandran | Indien | 2009 | 74 min | Farbe | engl. OF | ÖEA
Der Architekt, Urbanist, Humanist und Erzieher Balkrishna V. Doshi bleibt bis heute einer der angesehensten Namen in der indischen Architektur der Gegenwart. Die archaisch wirkenden Bauten und am ?mantra? und ?tantra? orientierte Projekte von Doshi, der im Büro von Le Corbusier bereits beim Aufbau der Stadt Chandrigarh mitarbeitete und seit den 1950er Jahren in Ahmedabad beheimatet ist, zeigen sowohl seine humane, ausschließlich anthroposophisch ausgeprägte Haltung und die multikulturelle Berufsentwicklung seiner langen Karriere, beginnend mit frühen Experimenten, zum einen bei der Anwendung der Lehren der modernen Architektur im regionalen Kontext und zum anderen auf das zunehmende Interesse an der althinduistischen Mystik, einer spirituellen Heilslehre (Karma) und einer regionale Bautradition mit sozialem und urbanen Vielfalt.
Zu Wort kommen in diesem Porträt auch Kollegen Bimal Patel und Sanjay Mohe.
VOLUME ZERO - WORKS OF CHARLES CORREA
R: Arun Khopkar | Indien | 2008 | 59 Min | Farbe | engl. OF | ÖEA
Charles Correa (1930-2015) aus Südindien war eine internationale Koryphäe der zeitgenössischen Staatsarchitektur von Indien. Er gründete eine ?Bauschule? in Mumbai und produzierte gleich mehrere Identitätsstiftende Regierungs-, Schul- und Verwaltungsgebäuden für den modernen Staat, die auch fest verwurzelt waren in der Lokaltradition des jeweiligen Bundesstaates. Seine pittoresken Bauten in Jaipur, Ahmedabad, Hyderabad, Goa, Chennai, Mumbai, Delhi, schafften es auch die reichhaltige und pluralistische Kultur des Landes symbolisch und zeichenhaft zu widerspiegeln bzw. repräsentieren. Das Design des Komplexes Bjarat Bhavan (?India House?) in Bhopal ist ein Produkt der kulturellen und architektonischen Vielfältigkeit des Landes. Doch die spezifische Strategie des Projektes einer staatlichen Institution im Sinne eines politischen Auftrags zur ?Nation-Building? unterscheidet sich wesentlich von einer post-kolonialistischen Nachkriegsmoderne insofern Correa auf uralte Prinzipien und Bauweisen der ?tantra? und ?vaastu? setzte.