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Cathrin Pichler Preis 2017 Event
Preisverleihung und Screening des Siegerprojekts
Mit Unterstützung der Freunde des Cathrin Pichler Archivs wird 2017 zum ersten Mal der Cathrin Pichler Preis vergeben.
Den Preis erhielten Laura Nitsch und Barbara Juch (Master of Critical Studies) für ihre Arbeit Elemente einer Landschaft.
Zu Ehren der Denkerin, Kuratorin, Autorin und Lehrenden wird der Cathrin Pichler Preis an eine Studierende oder einen Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien vergeben, die sich – im Sinne Cathrin Pichlers – damit auseinandersetzen, spezifisch künstlerische Methoden und Praktiken als Beitrag und Intervention zu einem wissenschaftlichen Diskurs zu denken.
Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird von den Freunden des Cathrin-Pichler-Archivs gestiftet. Die Akademie übernimmt die Produktionskosten von bis zu 750 Euro für das auszupreisende Werk.
Jury: Gertraud Auer Borea, Sabine Breitwieser, Dorit Margreiter, Felicitas Thun-Hohenstein
Pyrit Tulpe, die:
Eine am österreichischen Semmering auftretende Tulpenart, die zu den Wilden Tulpen gezählt wird. Neben artenspezifischer Blütezeit, Wuchshöhe und Blütenanordnung weist die Pyrit Tulpe mehrere signifikante Merkmale auf. So wächst sie ausschließlich entlang der Hangschneisen des Zauberbergs, eines aufgelassenen Skigebietes
dieser Region. Die Farbe der Pyrit Blüten ist zudem nicht eindeutig definierbar; oft scheint sie in demselben Blaugrün gehalten, wie auch ihre Stengel und Blätter, mal wurde die Farbe jedoch als Grünblau, Schneeblau, Himmelblau oder Nachtblau klassifiziert. Doch ist es die Beschaffenheit der Blüten, die diese Tulpenart so einzigartig macht: in einem unregelmäßigen Abstand von bis zu 2,9mm treten aus ihren Blüten graue Pyrit-Kristalle hervor.
aus: Die Große Pflanzen-Enzyklopädie für das 21. Jahrhundert. Hsg. von K. Jonta, Wien: Eppenstein Verlag 2023, S. 385.
Laura Nitsch (*1986 in Hildesheim) und Barbara Juch (*1988 in Klagenfurt) leben und arbeiten als Künstlerinnen in Wien, wo sie auch im Master of Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien studieren. Sie interessieren sich für Fragen von Klassismus, Bildung und Privileg, Bedingungen von Wissensproduktion und deren Repräsentation. Sie arbeiten in den Bereichen Film, Literatur und Performance. Elemente einer Landschaft ist ihr erstes gemeinsames Projekt.