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Solo VIII ? Christina Werner: Immer bleibt etwas übrig ... Event

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Von Montag
30. Jänner
2017
bis Samstag
04. März
2017
19:00
Bildende Kunst Eröffnung

Eröffnung: Montag, 30. Jänner um 19.00 Uhr
Einführende Worte: Hemma Schmutz
Ausstellungsdauer: 31.01.? 04.03.2017
Werkstattgespräch mit Christina Werner: Mittwoch, 22. Februar um 19.00 Uhr

sponsored by: BKA Kunst; MA7-Kultur; Cyberlab

Seit 2010 wird jährlich eine der in der FOTOGALERIE WIEN stattfindenden Ausstellungen einem/einer jungen aufstrebenden KünstlerIn als Einzelausstellung gewidmet. Diese Ausstellungsreihe, SOLO, fungiert als Plattform und Sprungbrett für KünstlerInnen, die gerade am Beginn ihrer Karriere stehen, aber bereits über ein umfangreiches Werk verfügen, das einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden soll.
Ziel ist es, eine nachhaltige Bekanntheit für die/den ausgewählte/n KünstlerIn zu schaffen; dies inkludiert auch die Vermittlung von Kooperationen und Wanderschaften.
Für SOLO VIII haben wir die Künstlerin Christina Werner eingeladen.

Christina Werner wurde 1976 in Baar (CH) geboren; sie hat Fotografie und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert. Heute lebt und arbeitet sie in Wien. In letzter Zeit beschäftigt sich die Künstlerin verstärkt mit den Auswirkungen der Globalisierung, vor allem mit der aktuellen Migration, einem wiedererstarkten Nationalismus sowie Repräsentationsfragen. In ihrer ersten umfassenden Einzelausstellung präsentiert sie vier Projekte, wobei die raumgreifendste Arbeit Something Is Always Left Behind eine Neukombination der bereits bestehenden Projekte Neues Europa und The Boys Are Back darstellt. Zentrales Werk der Präsentation Neues Europa ist ein 106-seitiges, für die BesucherInnen gratis erhältliches Heft, das Medienbilder und Zitate rechtspopulistischer und rassistischer Aktivitäten auf Bilder und Beschreibungen von Tatorten und Gedenkstätten für Opfer prallen lässt. Teil dieses Projekts sind zudem eine Wandinstallation aus fragmentarischen Bildern von Personen bei rechtspopulistischen Auftritten, kurze Filmausschnitte nationalistischer Reden sowie die Texttafel The Boys Are Back, die einen Stimmungswandel fühlen lässt.
Reflecting Pools ist Werners aktuelles Projekt, das sich mit Erinnerungskultur am Ground Zero in New York beschäftigt. Die Bilder sprechen von einer massiven Präsenz von Polizei, starken Eingriffen im öffentlichen Raum – wie Absperrungen – sowie amerikanischem Patriotismus. Kombiniert werden die Bilder und das Fotobuch mit einem Video, in dem Donald Trump nach 9/11 von einem Neubau, der ?groß und majestätisch? sein müsse, spricht. Fragen der Stadtentwicklung und der nationalen Identität verbinden Reflecting Pools mit der ebenfalls mehrteiligen Installation Pipal, einer Dokumentation des ?Sabarmati Riverfront Projects” in Ahmedabad in Indien.

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf ein Zitat von Thomas Heise: ?Immer bleibt etwas übrig, ein Rest, der nicht aufgeht. Dann liegen die Bilder herum und warten auf Geschichte.?

Hemma Schmutz und Petra Noll, im Namen des Kollektivs

 
Archiv-Screenshot:

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