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Die Salzburgerin Maria Sendlhofer studiert im dritten Jahrgang Regie bei Anna Maria Krassnigg und Martin Ku?ej am Max Reinhardt Seminar. Mit Ewald Palmetshofers Frühwerk ?helden? präsentiert sie ab 18. Jänner ihre Vor-Diplominszenierung.
Schnell die Türen zu und absperren, weil sonst kommen sie ja rein – die Menschenrechtsverletz-ungen, Umweltkatastrophen, Wirtschaftskrisen oder Wahlhochrechnungen. Hier im Wohnzimmer sind wir sicher. Hier geht es uns gut. Uns geht es gut, das ist sicher. Da darf nichts dazwischen kommen.
Doris und Wolfgang kämpfen für ihr kleines, privates Familienglück. Zumindest in ihrem Wohnzimmer wollen sie ein bisschen heile Welt. Für Probleme ist da kein Platz. Ihre Kinder, David und Judith, finden für sich gerade deshalb keinen Raum in diesem engen Lebensentwurf. Sie müssen da raus, wollen ausbrechen.
Während die Eltern nicht akzeptieren, dass die Welt längst kopfsteht, sich in die Badewanne zurückziehen und so weitermachen wollen wie bisher, ernennt sich die nächste Generation selbst zu Helden.
Zu zweit brechen wir nach außen. Zu zweit explodieren wir. Zwei Bomben.
Ewald Palmetshofer
wurde 1978 in Linz geboren und studierte in Wien Theologie und Lehramt Philosophie/Psychologie. 2008 wurde er zum Nachwuchsdramatiker des Jahres ernannt. Mit hamlet ist tot. keine schwerkraft wurde er 2008 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, 2010 mit dem Stück faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete. Er gewann 2015 mit seinem Stück die unverheiratete den Mülheimer Dramatikerpreis. Die Uraufführungsinszenierung von Robert Borgmann am Wiener Akademietheater wurde außerdem zum Berliner Theatertreffen 2015 eingeladen. helden entstand 2005.
helden
Mit: Philipp Auer, Laura Laufenberg, Alina Ilonka Hagenschulte, Enrique Fiß, Maximilian Herzogenrath
Regie: Maria Sendlhofer | Bühnenbild: Fabian Liszt |Kostüme: Tina Viktor Lichtenstoeger | Licht: Gerhard Fischer | Sounddesign: David Lipp
