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Mit der Einzelausstellung präsentiert Matthias Lautner seine neuesten Werke aus dem Jahr 2016. Lautner interessiert (an seinen Protagonisten) eine bestimmte Haltung, eine Geste, die jene Stimmung aufgreift und weiterführt, die in der abstrakten Struktur bereits angelegt ist. Doch obwohl er seine Protagonisten aus ihrer Zeitgebundenheit extrahiert, ist die Vereinzelung, in der er sie darstellt, durchaus als Gegenwartsdiagnose zu verstehen. Matthias Lautners Gemälde sind geprägt von antithetischen, jedoch aufeinander bezogenen Bildinhalten. Sie haben weder subjektiven Symbolcharakter, noch objektiven ikonografischen Sinn. Ihre narrativen Relationen sind subtil und erscheinen verschlüsselt. Als Chiffren evozieren sie eine Ahnung von etwas Unspezifizierbarem, das fehlt, vermisst wird. Ihre Grundstimmung ist melancholisch und erinnert an die existenzielle Einsamkeit Joseph Conrads: ?We live, as we dream – alone …?
(Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum)
Matthias Lautner gehört zu jener jungen Künstlergeneration, die im zeitgenössischen Pluralismus der Medien erneut den Schwerpunkt auf die Malerei und das Tafelbild legt. Seine malerischen Gestaltungsprinzipien sind auf einem dualistischen System von Figuration und Abstraktion aufgebaut. Die offene malerische Struktur des Bildgrundes wird zur Kulisse, in die Matthias Lautner seine figurativen Motive setzt, die von allerlei Getier bis hin zu eindrucksvollen Portraits in ?beinahe fotorealistischer Sachlichkeit? (Florian Steininger) reicht.
(Silvie Aigner, Parnass)
