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Das technik- und fortschrittskeptische Science-Fiction-Kino der (erweiterten) 70er Jahre wird in der Schau Triste Technik präsentiert. Sie spürt anhand von 21 Werken den Stimmungslagen nach, die von einem “Scheitern der Moderne” auf dem Gebiet der Popkultur künden.
Eröffnungsfilm
20.30 The Man Who Fell to Earth
1976, Nicolas Roeg
Regie: Nicolas Roeg; Drehbuch: Paul Mayersberg nach dem Roman von Walter Tevis; Kamera: A.B. Richmond; Musik: John Phillips, Stomu Yamashta; Darsteller: David Bowie, Buck Henry, Rip Torn, Candy Clark, Jim Lovell. 35mm, Farbe, 137 min
David Bowie in einer Idealrolle: als Außerirdischer, der auf die Erde gekommen ist, um seinen von Wassermangel bedrohten Heimatplaneten zu retten. Mithilfe seiner speziellen Fähigkeiten baut er das größte Wirtschaftsimperium der USA auf, scheitert aber am Umgang mit menschlichen Gefühlen und lässt sich von seiner Macht korrumpieren. Eine ambitionierte, visuell atemberaubende und vielschichtige Allegorie: Roeg breitet die Geschichte unter fast völligem Verzicht auf Sci-Fi-Gerätschaften in seinem fragmentierten, assoziativen, oft mit thematischen Oppositionen arbeitenden Montage-Stil aus. Sein Kaleidoskop des gegenwärtigen Amerika ist durchsetzt mit rätselhaften Sprüngen in Zeit und Raum und vor allem mit Szenen, die der Batterie von TV-Geräten zu entspringen scheinen: Buchstäblich alienated, versucht der außerirdische Außenseiter durch das Studium des Fernsehens die Welt zu verstehen. (C.H.)
Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 1.12.
