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Thomas Thyrion: bad news from outer space Event

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Von Donnerstag
03. November
2016
bis Samstag
24. Dezember
2016
18:00
Bildende Kunst Eröffnung

Eröffnung: Donnerstag, 3. November von 18 bis 21 Uhr
Eröffnungsrede: Silvie Aigner, um 18.30 Uhr

In seiner zweiten Einzelausstellung in der bechter kastowsky galerie mit dem Titel ?bad news from outer space? widmet sich Thomas Thyrion der Welt außerhalb unseres irdischen Daseins. Was passiert in der unendlichen Weite, gibt es ein Leben jenseits unserer Sphären und was etwa erforschen Großmächte in ihren geheimen Labors und in den – für uns Unbefugte – versiegelten Gebieten?
Das Sperrgebiet Area 51 im amerikanischen Bundesstaat Nevada ist wohl zum geheimnisumwobenen Ort für Verschwörungstheoretiker geworden. Neben gelandeten Ufos, welche dort vielleicht untersucht werden, über die Annahme eines geheimen Filmstudios bis hin zur Vorstellung eines ?extraterrestrialen Highways? sind nur einige der vielen Theorien zu nennen. Thomas Thyrion widmet sich mittels intensiver Recherche dieser Area 51 und taucht ein in das Thema des außerirdischen Lebens. Seine teils kleinformatigen Bilder zeigen die geheimen Landschaften aus der Vogelperspektive, stellen Raumfahrer dar oder zeigen gar einen Flughafen mit unbekannten Flugobjekten.
Die Irritation begleitet den Betrachter, denn ohne das Hintergrundwissen dieser für uns irrationalen Existenz anderer Lebewesen, erscheinen die Bilder als Hinterlassenschaften aus den 1960er Jahren. Mit dem Rücken zum Betrachter stehen fünf Männer in ihren charakteristischen Anzügen vor einer schwarzen Wand und scheinen auf dieser etwas zu notieren. Die nicht vorhandene Farbigkeit – sprich die Verwendung der Braunschattierungen – trägt dazu bei, das Bild zeitlich zu entrücken und um gut 50 Jahre vor unserer Jetztzeit anzusiedeln. Ob zwei angedeutete Ufos in einer diffusen – sfumato artigen – Himmelslandschaft schweben, ein im Schutzanzug stehender Mann in einen schwarzen Raum blickt oder auch der Pilot mit seinem typischen Helm sein Cockpit betritt, immer scheint das Dargestellte nur vordergründig zum Mittel und Zweck in Thyrions Kunst zu werden. Das wahre Thema im Werk von Thomas Thyrion ist und bleibt die reine selbstreferenzielle Malerei. Feine kurz gesetzte Pinselstriche zeigen in ihrer schnell ausgeführten Technik eine beinahe altmeisterlich anmutende Ölmalerei auf Holz oder Leinwand. Der aus Belgien stammende Thyrion unterbricht in der vorliegenden Ausstellung die Ölmalerei immer wieder mit zarten Aquarellen, die ebenfalls stets im Gegenständlichen fußen. Die Liebe zum Kleinformat bleibt ein weiteres schon bekanntes Merkmal im Werk des Malers. Dies ist, wenn wir uns die Geschichte der Malerei Belgiens betrachten, nichts Ungewöhnliches. War es doch das Land, in welchem in der Barockzeit die reichen Bürger zu Kunstsammlern aufgestiegen sind und ihre gekauften Werke transportieren wollten, sie ständig im Wandel und Bewegung hatten.

 
Archiv-Screenshot:

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