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Timo Nasseri: Florenz - Bagdad

Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung
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1 Termin
bis Freitag 28. April
10. Nov. 2016 -
Fr 28. April 2017
18:30
Timo Nasseri: Florenz - Bagdad
Arbeiterkammer Wien, Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien

Die AK Wien präsentiert

Timo Nasseri
FLORENZ – BAGDAD

Eröffnung
Donnerstag, 10. November, 18.30 Uhr

Arbeiterkammer Wien
Prinz-Eugen-Straße 20-22
1040 Wien

Begrüßung
Christoph Klein, Direktor AK Wien

Zur Arbeit
Bettina Steinbrügge, Kuratorin AK Kunstbeirat

Dauer der Ausstellung
11.11.2016 – 28.04.2017

In seiner für die Beratungshalle der Arbeiterkammer Wien entwickelten Installation bezieht er sich auf das Buch ?Florenz und Bagdad? (2008) von Hans Belting, in dem der deutsche Kunsthistoriker den perspektivischen Blick der westlichen Welt, der im Florenz der Renaissance geboren wurde und völlig neuartige Bilder hervorbrachte, mit dem der islamischen Welt vergleicht.Der perspektivische Blick war eine der aufsehenerregendsten Entdeckungen der Renaissance und bewirkte den größten Einschnitt in der Geschichte der westlichen Kunst, stellt er doch den Raum in ein wissenschaftlich exaktes Verhältnis zum Betrachter. Belting erklärt, wie die Grundlagen der Zentralperspektive in Bagdad entstanden und sich in den beiden Kulturen unterschiedlich entwickelten. Die islamische Welt hat im Gegensatz zur Weiterentwicklung der Zentralperspektive einen überpersönlichen Blick eingenommen, der nicht an einen bestimmten Standpunkt in der Welt gebunden ist bzw. nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Hier stehen sich also zwei fundamental unterschiedliche Darstellungsprinzipien gegenüber, die Nasseri spielerisch miteinander vereint.Die ornamentalen Spiegelwände in der Arbeiterkammer basieren auf einem mathematischen Prinzip der islamischen Architektur- geschichte und evozieren ein perspektivisches Sehen, jedoch sind die Spiegel so zusammengesetzt, dass das eigene Selbst aus keiner Perspektive vollständig zu erkennen ist. Das Spiegelbild lenkt den Blick vielmehr auf den Facettenreichtum der eigenen, fragmentierten Gestalt und das ebenfalls gebrochene Umfeld, das aus unterschiedlichen Perspektiven zu beobachten ist. Es wird zu einer Wahrnehmung des Fremden und Anderen, lassen sich doch über Zerrspiegel kulturelle Differenzen und Stereotypen neu sehen. Ornamentik, Mathematik und Perspektive gehen hier ein Bündnis ein, um das Erkennen in seiner kulturhistorischen Dimension neu zu denken. (Bettina Steinbrügge)

Mo-Fr (außer Feiertag), 8-19 Uhr
Eintritt frei

Archiv-Screenshot:

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