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Tag des Denkmals: Der Komponist Max Brand Event
Programm
13 bis 17 Uhr: Ausstellung "Der Komponist Max Brand. Visionen, Brüche und die unstillbare Sehnsucht nach der elektronischen Oper" ist geöffnet
14 bis 14\.50 Uhr Vortrag zur Musikelektronik der 1950er, die Klangsynthese und Max Brand von Peter Donhauser, Institut für Medienarchäologie
15 bis 17 Uhr Workshop am Max-Brand-Synthesizer mit Gregor Ladenhauf, Institut für Medienarchäologie
Zur Ausstellung
Als Zeitgenosse von Arnold Schönberg und Kurt Weill war Max Brand (1896?1980) eine Figur zwischen Spätromantik, Futurismus und anbrechendem Elektronikzeitalter. Der Kulturbruch durch die Nationalsozialisten, vor denen er 1937 aus Wien floh und schließlich in Rio de Janeiro landete, setzte einer viel versprechenden Karriere als Opernkomponist ein Ende. 1940 siedelte er sich in New York an, wo er seinen Visionen einer elektronischen Musikmaschine für die Bühne nachging und das Moogtonium, ein an das Mixturtrautonium Oskar Salas angelehnter, von Robert A. Moog gebauter Synthesizer entstand. 1975 kehrte er nach Österreich zurück, wo er seinen Lebensabend in Langenzersdorf verbrachte. Seinen künstlerischen Nachlass vermachte er der Wienbibliothek im Rathaus, die anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums des Max-Brand-Synthesizers (Moogtoniums), mit dessen Bau im Feber 1966 begonnen wurde, in Kooperation mit IMA Institut für Medienarchäologie die gegenständliche Ausstellung zeigt.