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Xianwei Zhu: Anderswo Event
Eröffnung: Donnerstag, 28. April von 18 bis 21 Uhr
Eröffnungsrede: Günther Oberhollenzer, Kurator, um 18.30 Uhr
Der Künstler ist bei der Eröffnung anwesend.
Die bechter kastowsky galerie zeigt Xianwei Zhus Arbeiten zum ersten Mal. Auf ihn aufmerksam geworden sind wir durch Helena Vayhinger – Galeristin und Freundin.
Xianwei Zhu ist 1971 in Qingdao, China geboren und hat an der Kunstakademie Hangzhou sowie an der Kunstakademie in Stuttgart studiert. Heute ist er Dozent an der Universität Qingdao und hat eine Gastprofessur an der Filmakademie Peking. Er lebt und arbeitet in Stuttgart und Peking. Xianwei Zhu hat zahlreiche Ausstellungen in China, Deutschland und Österreich und seine Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen.
In Wien werden Arbeiten aus der Serie ?Berge? gezeigt. Xianwei Zhu hat sich mit dem 686 Meter hohen deutschen Berg Hohentwiel und dessen Festungsanlage auseinandergesetzt.
Dieser Berg als ?Wahrzeichen? Singens stellt er seinem südchinesischen Heimatberg ?HanShan? (?Kalter Berg?) gegenüber, dessen gleichlautender Namen vom Zen-Buddhistischen Dichter herführt. Das Resultat sind westlich romantische Bergsujets, verpackt in einer fernöstlichen Philosophie. Der Berg als sublimes Wahrzeichen der Natur – immer in klarer Andeutung mit einer feinen humoristischen Nuance der Menschheit: das in Nebel verhängte Gebäude, die Brillo Box oder eben auch die Kamera auf ihrem Stativ.
Im Katalog ?Bewölkte Utopie? 2015, herausgegeben von der Galerie Vayhinger, ist zu lesen:
?Malerei und Zeichnung; Verbindung fernöstlicher und westlicher Kunst- und Denktraditionen.
Insbesondere künstlerische Auseinandersetzung mit der deutschen Romantik und dem
deutschen Existentialismus, u.a. Heideggers Gedanken zur ?Gelassenheit? im Bezug auf die
?Philosophie der Leere? des Buddhismus, die sich in den Gedichten des Dichters Hanshan
wiederspiegelt.?
?Von diesen Bildern gehen feine Linien aus, Bedeutungslinien, vollkommen in eins verwoben:
vom Han Shan in Suzhou zum Hohen Fels nahe Singen, von der Landschaftsmalerei der
deutschen Romantik zur chinesischen Malkunst, von der eigenen vertrauten Kultur zur
fremde. Und wer, in die Stille der Bilder versunken, diese Linien nachspürt, der gelangt zum
vermeintlich Fremden, ins Reich der Mitte oder nach Deutschland je nach Ausblick,
unmittelbarer als mit einer Fernreise; und vielleicht gelangt der Betrachter, still in sich
gekehrt, auch zu sich.?