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Ich hieß Sabina Spielrein Event
Filmscreening and Discussion in German with Elisabeth Márton. Moderator: Melanie Letschnig
Eintritt frei, Anmeldung: veranstaltung@freud-museum.at
1977 machte man im Keller des Palais Wilson in Genf eine folgenschwere Entdeckung: man fand Tagebücher, Briefe und Schriften, die Sabina Spielrein dort zurückgelassen hatte, als sie 1923 in ihre Heimat Russland zurückkehrte. Im Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und C.G. Jung tauchte ihr Name mehrmals auf. Trotzdem war nur wenig über sie bekannt: Sie stammte aus Russland und war Jungs erste Analyse-Patientin an der Nervenklinik Burghölzli in Zürich. Nach erfolgreicher Behandlung der Hysterie studierte sie selbst Medizin, war eine der ersten Frauen in Freuds Wiener Psychoanalytischer Vereinigung und arbeitete selbst als Psychoanalytikerin und Kinderpsychologin.
Der Film enthüllt die wichtigen Ereignisse im Leben dieser unabhängigen Frau und vermittelt neue Einsichten in die Entstehung der psychoanalytischen Bewegung. Er verbindet kurze Spielfilmszenen mit alten Wochenschauen, Dokumenten und Fotografien, um eine Welt zu illustrieren, die von Revolutionen, wissenschaftlichen Neuerungen und Kriegen gepägt war.
Sabina Spielreins Leben spiegelt die ganze Turbulenz dieser Epoche wider.
Elisabeth Márton wurde 1952 in Stuttgart, Deutschland, geboren. Ihr Vater stammte aus Ungarn. Sie lebt seit 1973 in Schweden und ist mit einem schwedischen Journalisten verheiratet. Sie hat Psychologie, Film- und Theaterwissenschaften studiert und als Filmkritikerin gearbeitet. 1990 beendete sie die Hochschule für Theater- und Filmkunst in Budapest. Ihre Filme haben auf verschiedenen Festivals in Europa und Kanada zahlreiche Preise gewonnen.
Für den Film ?Ich hiess Sabina Spielrein? gewann sie den Internationalen Filmkritikerpreis in Sochi, Russland.
Eine Veranstaltung im Rahmenprogramm der Ausstellung “Das ist das starke Geschlecht.” Frauen in der Psychoanalyse