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Olafur Eliasson ? Green light | Ein künstlerischer Workshop Event
Eröffnung / Panels, 12. März, 15?19 Uhr
15?16 Uhr CITIZEN OF HOPE
mit Matti Bunzl, Oliver Rathkolb, Raimund Haindorfer, Sina Farahmandnia im
Gespräch mit Clemens Rettenbacher und Daniela Zyman
16?17Uhr RÄUME DES ZUSAMMENLEBENS
mit Herwig Turk, Brigitte Felderer, Daniel Aschwanden, Barbara Holub, Karin
Harather, Renate Stuefe im Gespräch mit Boris Ondreicka
17?18 Uhr ZUR FRAGE DER BEMÄCHTIGUNG
mit Shuddabarata Sengupta, Johannes Porsch, Georg Schöllhammer, Yussuf
Haibeh im Gespräch mit Franziska Wildförster und Daniela Zyman
18?19 Uhr SOLIDARISCH HANDELN
mit Train of Hope, Ferry Dusika Stadium, Goodball, Georg Danzer Haus im
Gespräch mit Anahita Tabrizi und Clemens Rettenbacher
Alle Gespräche sind in deutscher Sprache (Übersetzung in Arabisch und Farsi)
anschließend Willkommensfeier, 19?21 Uhr
OLAFUR ELIASSON: BAROQUE BAROQUE, die gemeinsame Ausstellung von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary und dem Belvedere im Winterpalais des Prinzen Eugen, die am 6. März mit außergewöhnlichem Besuchererfolg endet, bildet den Auftakt zu Green light, einem in Zusammenarbeit mit TBA21 konzipierten, sozial orientierten Projekt des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson im TBA21?Augarten.
Von Eliasson als symbolisches grünes Licht für Flüchtlinge und MigrantInnen in Österreich und darüber hinaus konzipiert, zeugt Green light von der Handlungsfähigkeit zeitgenössischer Kunst und signalisiert ihr Potential, Prozesse gesellschaftlicher Veränderung zu initiieren. In Reaktion auf den gegenwärtigen Moment sozialer Transformation und auf die Dynamik von Vertreibung und Migration, versteht sich Green light als ein künstlerischer Workshop und als Ort des Lernens rund um die Anfertigung eines von Eliasson entworfenen modularen Lichtobjekts, der Green light Lampe. Diese wird im TBA21?Augarten aus bereit gestellten Materialien und Komponenten zusammengesetzt. Das Projekt lädt alle BesucherInnen des TBA21?Augartens, junge Flüchtlinge, MigrantInnen und Studierende ein, Teil eines gemeinschaftlichen Prozesses zu werden, um so einen Ort des Austausches und der Begegnung für Mitwirkende aus unterschiedlichen sprachlichen, sozialen, geografischen und Bildungshintergründen zu schaffen.
Green light antwortet auf gegenwärtige Unsicherheiten und Verunsicherungen, welche sowohl Flüchtlinge – die allzu oft in rechtlichen und politischen Schwebezuständen ausdauern – als auch alle europäischen Gesellschaften betreffen, die sie willkommen heißen. Durch die Schaffung eines gemeinschaftlichen Produktionsfelds entwirft Green light einen dynamischen sozialen Raum, der unterschiedliche Formen der Partizipation auszulösen vermag und so konzipiert wurde, auch in anderen Standorten und Kontexten unterschiedliche Formen des Dialoges schaffen zu können. Dabei werden die Rollenverteilungen zwischen ProduzentIn und RezipientIn, PerformerIn und Publikum sowie Kunst und sozialer Handlung hinterfragt und neue Perspektiven auf das strittige Terrain zwischen Kunst und Gesellschaft als auch auf die Frage nach der Beschaffenheit von ?Öffentlichkeit? erprobt.
Olafur Eliasson dazu: ?Ich hoffe, dass Green light dazu beiträgt, Herausforderungen und Aufgaben ins Licht zu rücken, die sich aus der aktuellen Flüchtlingskrise in Europa und weltweit ergeben. Green light ist eine Geste des Willkommens, die sich sowohl an Menschen richtet, die ihre Heimatländer aufgrund von Not und Instabilität verlassen mussten, als auch an die BürgerInnen Wiens. Das Projekt lädt durch einen spielerischen kreativen Prozess dazu ein, etwas Wertvolles zu schaffen. Gemeinsam mit den regelmäßigen BesucherInnen des Augartens bauen die TeilnehmerInnen in einem künstlerischen Kontext ein modulares Licht und zugleich eine gemeinschaftliche Umgebung auf, in der Unterschiede nicht nur akzeptiert, sondern erwünscht sind. Green light ist der Versuch, die Werte von Gleich- und Andersartigkeit in unserer Gesellschaft zu hinterfragen und unsere Auffassungen von Identität und Zusammengehörigkeit neu zu denken.?
Die kristallinen Green light Lampen sind polyedrische Objekte, die mit kleinen grünen Leuchtdioden ausgestattet sind. Überwiegend aus recycelten und nachhaltigen Materialien gefertigt, dienen die stapelbaren Module entweder einzeln als Lichtobjekt oder können zu einer Vielzahl modularer Konfigurationen zusammengesetzt werden. Im Ausstellungsraum des TBA21?Augarten formen die Green lights sodann eine stetig anwachsende Struktur, welche die Narrative ihrer Produktion in sich trägt.
Die Green light Lampen sind im TBA21?Augarten sowie online und bei ausgewählten Partnerinstitutionen erhältlich und werden an ihren jeweiligen Aufstellungsorten ein symbolisches Licht der Einbindung und der Offenheit verbreiten. Der Erlös aus den Spenden unterstützt das Green light Projekt, unsere Partnerorganisationen Wiener Rotes Kreuz, Caritas und Georg Danzer Haus sowie weitere Initiativen für Flüchtlinge in Österreich.
kuratiert von
Daniela Zyman und Boris Ondrei?ka
Assistenz-Kuratorin
Franziska Sophie Wildförster