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Die Tauschausstellung Event
Im Rahmen von: Die Kunst der Frau –
Eine vierteilige Ausstellungsfolge in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ)
Ort: Maysedergasse 2/4/28
1010 Wien
Öffnungszeiten: Fr und Sa 15 – 19 Uhr
Eröffnung: 04. Februar 2016
Zeitraum: 05. Februar – 20. März 2016
Projektwebseite: www.freundeundkomplizen.org
?Wer nicht in der Lage ist, einen Kunstgegenstand mit Geld zu bezahlen, möge ein Tauschangebot machen: z.B. W a r e n (Lebensmittelbons, Heizmaterial, Kleider, Wäsche, Pelze, Rahmen, Bücher etc.) oder
L e i s t u n g e n (Ärztliche- oder zahnärztliche Behandlung, Unterricht in verschiedenen Fächern (?), Landaufenthalt, Verpflegung, Professionistenarbeiten etc.)?
Katalog, XXVII. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen, 1932
Wie erwerbe ich ein Kunstwerk ohne Geld? So lautete das Motto der 1932 durchgeführten XXVII. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen. Vor dem Hintergrund der Deflationskrise bot vor allem der Tauschweg Möglichkeiten Waren und Leistungen zu erhalten, die den Künstlerinnen auf dem Verkaufsweg verschlossen blieben. Die Situation ist 2016 nicht einfacher geworden: Auch heute stehen Künstlerinnen unter wirtschaftlichem Druck: staatliche Subventionen und Budgets der Kunstinstitutionen schrumpfen, Galerieverkäufe sind das Privileg weniger. Was wäre wenn unter heutigen Bedingungen Kunstwerke/Leistungen gegen Waren/Leistungen angeboten würden? Wie würde das Experiment ausgehen? Jeder der ein Angebot machen will, ist eingeladen dieses an die Künstlerinnen heranzutragen und mit ihnen Tauschmöglichkeiten auszuloten.
Die Tauschausstellung findet im Rahmen der Ausstellung Die Kunst der Frau statt. Diese untersucht das Verhältnis von Kunst und Wirtschaft am Beispiel der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und stellt deren vergangene und gegenwärtige ökonomische Verhältnisse in den Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang werden historische Formate – wie etwa Fünfuhrtee und Tauschausstellung – wieder aufgeführt und neu interpretiert. Der Titel Die Kunst der Frau bezieht sich auf die gleichnamige Ausstellung in der Secession aus dem Jahre 1910. Ausgehend von der Vergangenheit widmet sich die Ausstellung generell den Perspektiven von Kunst und Gemeinschaft unter heutigen wirtschaftlichen Bedingungen.
Kuratiert von Barbara Steiner in Zusammenarbeit mit Erwin K. Bauer und Rainer Stadlbauer / buero bauer
Künstler_innen: Künstler_innen: Maren Blume/Franziska Kabisch, Catharina Bond, Ricarda Denzer, Carola Dertnig, Veronika Dirnhofer, Barbara Eichhorn, Lizzy Fidler, Hilde Fuchs, Julia Gaisbacher, Helmut/Johanna Kandl, Brigitte Kovacs, Maria Hahnenkamp, Christian Helbock/Markus Lobner, Christine und Irene Hohenbüchler, Ruth Kaaserer, Anna Meyer, Lilo Nein, Marion Porten, Isa Rosenberger, Johannes Schweiger, Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken (Nina Höchtl/Julia Wieger), Tatia Skhirtladze, Esther Straganz, Ingeborg Strobl
Veranstaltungen im Januar und Februar:
11.1. – 19.2. 2016 ?Veronika Dirnhofer, Herstories, 2013/2015 Installation im Künstlerhaus, Ranftl-Zimmer, Karlsplatz 5, 1010 Wien Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
27.1.2016, 17 Uhr? 1. Fünfuhrtee in Zusammenarbeit mit dem Frauenreferat der Wiener Arbeiterkammer zum Thema Netzwerken heute (ausgebucht)
28.1.2016, 17 Uhr ?Hilde Fuchs, Put a Flag into the Grass, Performance, Treffpunkt: 17 Uhr, Foyer der Wiener Secession
10.2.2016, 17 Uhr 2. Fünfuhrtee wird von den Künstlerinnen Franziska Kabisch und Maren Blume zu den Themen Im/Materialität, Wertgenerierung, Archivierbarkeit, der Künstler_innenkörper als Dienst leistender Körper durchgeführt (nur mit Anmeldung: bsteiner@bsteiner.org)
Die Kunst der Frau ist Teil des 2014 im Wiener Künstlerhaus begonnenen mehrjährigen Projekts Freund_innen und Kompliz_innen. Es fragt danach wie man aus der Perspektive der Kunst auf Ökonomisierungsprozesse antworten bzw. wie eine Akteurin/ ein Akteur aus dem künstlerischen Feld in der Wirtschaft agieren kann, ohne Gemeinschaft und Gemeinwohl aus den Augen zu verlieren. Das Vorhaben setzt 2016 mit der Secession fort.
Die Kunst der Frau findet in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien statt.