We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
VIENNA ART WEEK: Margot Pilz - Meilensteine Event
Meilensteine. Von der performativen Fotografie zur digitalen Feldforschung
Margot Pilz (*1936 in Haarlem/NL) gehört zu den PionierInnen der österreichischen Konzept- und Medienkunst. Bereits ihre frühen fotografischen Arbeiten zeigen einen experimentellen und performativen Ansatz. Konzeptuell ist das Werk durch die avantgardistische Szene der 1960er und 1970er Jahre geprägt. Die Bedeutung ihrer performativen Fotografie wie auch ihre Vorreiterrolle im Bereich der Neuen Medien werden in der Ausstellung und im begleitenden Katalog umfassend dargestellt und dokumentiert.
Radikal, aktionistisch, feministisch, selbstbestimmt
Pilz ist eine Grenzgängerin, die in ihrem Werk stets wagemutig neue Techniken und Materialien auslotete und gesellschaftliche Tabus und Stereotypen aufzeigte. Radikal, aktionistisch und feministisch, selbstbestimmt sind Charakteristika ihrer Biografie und ihres Werkes, die eng miteinander verbunden sind, wie in ihren zahlreichen konzeptuellen fotografischen Serien deutlich wird. Als eine der ersten Kunstschaffenden Österreichs verwendete sie den Computer in ihren Arbeiten und begann damit ab 1986 über die Grenzen der analogen Fotografie hinaus neue Möglichkeiten zu entwickeln. Pilz? Interesse galt früh auch schon dem öffentlichen Raum, den sie in Performances und Aktionen bis hin zum legendären Projekt ?Kaorle am Karlsplatz? (Wien 1982) bespielte.
DELPHI DIGITAL
1991 entwickelte sie gemeinsam mit Roland Alton-Scheidl die interaktive Medienskulptur für das Ars Electronica Festival in Linz. Die BenutzerInnen konnten in Mailbox-Foren Fragen zu Umwelt und Politik stellen. Die Themen haben an Brisanz nichts verloren. Im Rahmen der Ausstellung lassen Pilz und Alton-Scheidl daher die Medienskulptur als interaktive Installation wieder aufleben, an der sich BesucherInnen mit ihren Smartphones über eine autonome PirateBox beteiligen können.