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Feiert das Leben! Event
Zehn »Lebensmasken« werden zu Kunst
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Caritas
Leben, Vergänglichkeit, Tod – für uns alle sind sie unabdingbare Bestandteile der Existenz, aber jeder einzelne begegnet ihnen auf sehr individuelle Weise. Das Sterben und der Tod werden meist aus dem Alltag ausgeblendet und verdrängt.
Im Projekt ?Feiert das Leben!? wurden prominente Persönlichkeiten aus dem künstlerischen und kulturellen Bereich in Österreich und über die Landesgrenzen hinaus eingeladen, in einen Dialog einzutreten: Was bleibt von uns, wenn wir gehen?
Was ist uns wichtig im Blick auf die Endlichkeit des Lebens, welche Spuren hinterlassen wir? Wie will ich sterben? So haben sich Barbara Coudenhove-Kalergi, Christiane Hörbiger, Karl Markovics, Robert Menasse, Cornelius Obonya, Arnulf Rainer, Barbara Stöckl, Michael Landau und Josef Zotter für das Abnehmen einer Lebensmaske ihres Gesichtes zur Verfügung gestellt. Die international renommierten Künstlerinnen und Künstler Daniel Knorr, Erik van Lieshout, Teresa Margolles, Arnulf Rainer, Hans Schabus, Hubert Scheibl, Deborah Sengl, Daniel Spoerri, Kader Attia und Nives Widauer erklärten sich dazu bereit, diese Masken künstlerisch zu verarbeiten.
Alle Eingeladenen haben sich in ihrem Werk bereits eingehend mit der Frage des Todes auseinandergesetzt.
Das Ergebnis dieser Interventionen wird im Rahmen einer Kooperation der Caritas mit dem Kunsthistorischen Museum in einer Sonderausstellung präsentiert. Die prunkvollen Säle der Antikensammlung, insbesondere jene, die dem Begräbniskult und dem Porträt gewidmet sind, bieten sich dabei als anregendes Umfeld an und unterstreichen den kuratorischen Ansatz, der von der langen Tradition der künstlerischen Reflexion über Leben und Sterben ausgeht. Seit jeher finden sich die Farben des Memento Mori auf der Palette künstlerischer Inspiration.
Die Idee, Lebensmasken zeitgenössischer Persönlichkeiten anzufertigen, geht von der Caritas der Erzdiözese Wien aus und soll auf die stille, aber wichtige Arbeit des Mobilen Hospizes aufmerksam machen, die tagtäglich von MitarbeiterInnen der Caritas und von zahlreichen Freiwilligen geleistet wird. Das Projekt soll dazu anregen, sich mit dem Leben, dem Sterben und dem Tod auseinanderzusetzen, denn Sterbende sind vor allem eines: Lebende bis zuletzt.
Die Ausweitung des Projektes als künstlerisches geht auf eine Idee von Robert Menasse zurück und wird in der Ausstellung von Cathérine Hug (Kunsthaus Zürich) in Zusammenarbeit mit Manuela Laubenberger (Kunsthistorisches Museum Wien, Antikensammlung) kuratorisch umgesetzt.