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Duck Dock #1 Event
Wo sind die Grenzen des öffentlichen Raumes, wo beginnen und wo enden künstlerische Handlungsräume? Gibt es noch Zonen, die frei sind von ökonomischen Spekulationen und funktionalen Bestimmungen und wenn, wie gehen wir damit um, ohne selbst im Gestus der Vereinnahmung zu versacken –
Die Einladung zur Kooperation mit dem Kulturverein ?das WERK an der Spittelauer Lände bietet die Möglichkeit, eine qualitativ sehr interessante, mitunter konträre urbane Raumkonstellation zu erforschen und auf spielerische wie experimentelle Weise künstlerisch zu beleben.
Vom Donaukanal aus, dem von Bäumen gesäumten Ufer mit kleinen Rückzugsnieschen, über die begrünte Böschung hinauf zum asphaltierten, mitunter rasant frequentierten Rad- und Spazierweg bis hin zum Entrébereich des WERKes mit wiederum zum Entspannen einladender Möblierung und kleinen Pflanzenbeeten, verdichtet und dehnt sich Raum wechselweise zu ganz unterschiedlichen Bedingungen.
Die geplanten künstlerischen Aktionen sind keine klassischen Positionierungen von Objekten oder Installationen (Kunstwerken) im öffentlichen Raum sondern versuchen, im Lauf eines mehrwöchigen Prozesses in eine Korrelation mit den vorhandenen Orten zu treten und diese durch künstlerische wie soziale Impulse zu frisieren.
Eine strategische wie materielle Vorgabe des Projektes DUCKDOCK #1 ist die Aufstellung eines kleinen Häuschens, das aufgrund seiner geringen Dimensionierung (3qm) für eine ökonomische Nutzung nicht in Frage kommt. Es ist vielmehr ein “Ortsmarker”, ein Gehäuse, eine Mikrosphäre mit vorgegebener Grundfunktion - in diesem Fall der einer Schwitzhütte, einer voll funktionsfähigen Sauna als Ort der körperlichen Reinigung, auch der “Häutung” und der Metamorphose.
Ob diese Funktion im Verlauf des Projektes genutzt und beibehalten wird, steht offen. Das Häuschen kann genau so gut seine Funktion wechseln und zum Museum, zum Konzerthaus, zur Universität, zum Hotel, ?. zum Asyl, zum Hafen, zum Eingang und zum Ausgang werden.
Dieser bereitgestellte Raum wird wird über mehrere Monate zum Zentrum eines künstlerischen Aktionsraumes mit unterschiedlichsten interdisziplinären Beiträgen.
SympathisantInnen sind herzlich willkommen !
Teilnehmende KünstlerInnen:
Maximilian Anelli-Monti, Jakob Breitwieser, Julius Deutschbauer, de las Heras Carballo, Becky Hochreiter, Melanie Ludwig, Pia Mayrwöger, Antonia Prochaska, Leo Schatzl, Anna Watzinger u.a.
DUCK DOCK#1 ist ein Projekt im Rahmen des Programmes “Floating Village” in Kooperation mit dem Kulturverein “das WERK”, mit geladenen KünstlerInnen sowie Studierenden der Linzer Kunstuniversität und der Abteilung für Experimentelle Gestaltung, initiiert und kuratiert von Leo Schatzl und Stefan Stürzer.